«Bei Veloplus werde ich gesehen»

Das Velo gehört, seit er denken kann, zu seinem Leben dazu. Für den 29-jährigen Basler Emanuel Fink ist es das Fortbewegungsmittel Nummer 1. Als verbissener «Gümmeler» würde er sich allerdings nicht bezeichnen. Der gelernte Velomechaniker ist Clinic-Verantwortlicher im Veloplus-Laden Basel. In den letzten Jahren konnte er in verschiedenste Betriebe reinschnuppern – und schätzt unter anderem die Menschlichkeit bei Veloplus.

«Bei Veloplus spüre ich Menschlichkeit, ich kann mit jedem Anliegen zu meinen Vorgesetzten. Es existiert eine Herzlichkeit und eine positive Energie, wo­durch ich mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehe und das schlussendlich auch an
die Kund:innen weitergebe.»

Emanuel Fink, Veloplus-Mitarbeiter im Fokus

Emanuel, du bist seit knapp einem Jahr bei Veloplus und führst hier ein Team von insgesamt sechs Leuten. Wie bist du hier gelandet?

Nachdem ich meine Ausbildung zum Velo­mechaniker 2017 in einem kleinen Betrieb abgeschlossen habe, habe ich zuerst einmal gejobbt und Militär gemacht. Dann bin ich zurück in den Lehrbetrieb und habe nebenbei eine Zweitausbildung zum Fitness- und Bewegungstrainer gemacht. Danach bin ich bei einer grossen Fachmarktkette «gelandet». So richtig glücklich war ich dort allerdings nie und liebäugelte schon länger mit einem Wechsel. Über Bekannte und bereits Veloplus-­Angestellte hatte ich immer wieder Gutes über Veloplus gehört. Als sich dann die Chance ergab und eine Stelle frei wurde, habe ich nicht lange gezögert und mich gemeldet – und nun bin ich hier.

Was fasziniert dich am Beruf Velomechaniker:in?

Es ist der Mix aus allem. Ich schraube gerne, mag aber auch Technik und das Mechanische – auch wenn ich kein klassischer Technik-Nerd bin (lacht). Dann schätze ich auch den Kontakt zu unseren Kund:innen und die Organisation des Werkstattalltags. Und was bei Veloplus vielleicht speziell ist: Das Spektrum an Velos. Vom Rennvelo über das Citybike bis hin zum MTB, E-Bike, Fixie oder Tourenvelo haben wir hier wirklich alles in der Werkstatt, was die Arbeit extrem spannend macht.

Emanuel Fink gemeinsam mit anderen Werkstatt-Verantwortlichen von Veloplus bei einer Schulung zu Produkten von RockShox und SRAM.

Glaubst du, der Beruf des Velomechanikers hat manchmal einen falschen Ruf? ­Inwiefern?

Tatsächlich denken bei der Berufsbezeichnung «Velomechaniker:in» noch viele an den klassischen «Chlütteri», der im dunklen Keller an seinen Velos rumbastelt. Dass unser Beruf komplexe Aufgaben beinhaltet, unterschätzen viele. Wir haben ein enormes Wissen, das durch Erfahrung und Übung weiterwächst. Manchmal kommt es vor, dass Kund:innen davon ausgehen, dass wir in wenigen Minuten Reparaturen durch­führen, Teile austauschen und ihr Velo reparieren können. Da wünsche ich mir etwas mehr Verständnis, dass unsere Arbeit Zeit braucht. Der Beruf hat sich aber auch verändert in den letzten Jahren: Wir müssen «dran­bleiben», um mithalten zu können. Früher war es einfacher, ein Velo zu reparieren. Heute ist die Sache langwieriger, gerade bei E-Bikes, wo viel Technik verbaut ist, mit Herstellern Rücksprache gehalten und Teile ausgetauscht werden müssen – die Prozesse sind länger geworden.

Unterwegs auf dem Rennvelo: Emanuel Fink, Clinic-Verantwortlicher aus dem Laden Basel

Inwiefern unterscheidet sich deine Arbeit bei Veloplus im Vergleich zu anderen Velofachgeschäften?

Für die Grösse und Anzahl Mitarbeitende, die Veloplus hat, funktioniert alles extrem schnell und das Unternehmen ist gut organisiert. Prozesse sind effizient und die Abläufe funktionieren, das kenne ich von anderen Fachmärkten anders – dort haben wir teils Tage oder sogar Wochen auf ­Material gewartet. Viel wichtiger aber: Bei Veloplus werde ich gesehen. Das kannte ich lange nicht, ich war einfach eine Nummer. Bei Veloplus spüre ich Menschlichkeit, ich kann mit jedem Anliegen zu meinen Vorgesetzten. Es existiert eine Herzlichkeit und eine positive Energie, wo­durch ich mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehe und das schlussendlich auch an die Kund:innen weitergebe. Und: Das Thema Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben und das Öko-Leitbild auch tatsächlich gelebt – in der Werkstatt zeigt sich das beispielsweise bei unseren Eigenprodukten aus der Petrus-­Reinigungslinie oder beim SmartWasher, was ein geschlossenes System ist, das Schadstoffe selbstständig abbaut.


Emanuels Routen-Tipp

Route: Basel – Reinach – Aesch – Ettingen – Witterswil – Schönenbuch – Hagenthal-le-Bas – Leymen – Biel-Benken – Basel
Strecke: 40 km, 440 Hm
Dauer: ca. 1 h 40 min
Velo: Rennvelo


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