Zwischenbericht Tour dur d’Schwiiz: Null Problemo mit dem Füdli!

Seit gut einem Monat ist Reto Fehr unterwegs auf der Tour dur d’Schwiiz. Alle 2324 Gemeinden möchte er bis Ende Oktober besuchen. Während er eine Strecke zurücklegt, die ungefähr der Distanz zwischen der Schweiz und Peking entspricht, hört er immer wieder eine Frage: «Tuet der s’Füdli nöd weh?» Ein Gastbeitrag von Reto Fehr

«Nein. Tut es nicht. Die Leute schütteln dann meist ungläubig den Kopf. Ehrlich gesagt bin ich auch etwas überrascht. Aber nach 26 Etappen habe ich keinerlei Beschwerden. Ich hatte von vielen gehört, dass bei täglichen Strecken von rund 100 Kilometern Schmerzen nicht zu verhindern sind. Darum habe ich in der Vorbereitungen einige Massnahmen getroffen.

Die wichtigste war vermutlich die Sattelanalyse. Ich hatte das gleiche schon bei meinem Mountainbike gemacht, wollte aber auf die veränderte Sitzposition auf dem Trekkingvelo für die Tour reagieren. Da mein alter Sattel trotzdem schon gute Werte auswies, beschloss ich auf Tipp des VeloPlus-Mitarbeiters den neuen Sattel ebenfalls mitzunehmen. Ich wechsle die Sättel jetzt rund wöchentlich, so verlagern sich die Druckpunkte ein kleines Stück und ich kann gewisse Stellen entlasten.

Zudem verwende ich natürlich Sitzcremes während dem Fahren und vor allem auch nach der Etappe und über Nacht. Ein weiterer Punkt, der mein Allerwertester sicherlich schätzt ist, dass ich in Abfahrten meist aus dem Sattel gehe und «stehe». Als letzten «Geheimtipp» kann ich Pausen mit auf den Weg geben: Ich benötige im Schnitt pro 10 Kilometer fast eine Stunde – nicht weil ich so langsam fahre, sondern weil ich immer wieder anhalte und die Gegend geniesse. Das ist ja auch der Hauptgrund meiner Veloreise.

Ich verstehe die Bedenken, die man sich bei einer Velotour um sein Füdli macht. Aber als Ausrede taugt die Angst vor Schmerzen am Allerwertesten leider nicht. Probiert es einfach mal!

Meiner Fahrt durch die Schweiz könnt ihr übrigens auf Watson, auf Facebook oder Twitter folgen.»

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