Wheels of Motion ist eine symbolstarke Velotour mit Menschen, denen man eine solche Tour vielleicht nicht zutrauen würde. Nach zwei erfolgreichen Durchführungen 2022 und 2023 geht es dieses Jahr mit einer neuen Route weiter: 353 Kilometer, 6092 Höhenmeter, 4 Pässe, 4 Täler in 5 Tagen: Eine 15-köpfige Gruppe macht sich erneut auf den Weg, um festgefahrene Glaubenssätze aufzubrechen.
2024 geht das Projekt «Wheels of Motion» bereits zum dritten Mal auf Tour. Es freut uns, dass Veloplus das Projekt bereits seit der ersten Durchführung als Partner unterstützen kann.
Grenzen durchbrechen
Menschen mit psychischen, körperlichen und sozialen Schwierigkeiten leben mit Grenzen, die ihre Situation mit sich bringt, aber auch mit Grenzen, welche die Gesellschaft ihnen zuspricht. Sie bekommen gesagt, was sie nicht können. Im schlimmsten Fall glauben sie das irgendwann. Hier setzt «Wheels of Motion» an und demonstriert: Es ist mehr möglich, wenn es einem zugetraut wird und man sich gewissenhaft darauf vorbereitet.
So gelang bereits zweimal eine sechstägige Tour auf anspruchsvollen und malerischen Routen. In Tagesetappen von bis zu 100 Kilometern und 2000 Höhenmetern werden Pässe wie Grosse Scheidegg, Brünig, Gotthard, Lukmanier oder Albula unter die Räder genommen und weite Teile der Schweiz durchquert. Ein Glanzlicht 2023: die Teilnahme am Swiss Cycling Alpenbrevet, wo für Wheels of Motion eine «Heldentour» ins Leben gerufen wurde. Die jüngste Tour im September 2024 wird ins Engadin führen und von dort auf anspruchsvollen Wegen an den Bodensee.
Selbstvertrauen durch das Fahrrad
Es sind keine Spitzensportler oder erfahrene Tourenfahrer, sondern alles Menschen mit Handicap, die an Wheels of Motion teilnehmen, begleitet von vier Fachleuten. Zum Beispiel Jugendliche mit Autismus oder ADHS, eine reifere Frau mit Angststörungen oder ein Mann mit einseitiger Körperlähmung. Das Abenteuer Fahrrad ist möglich, trotz solcher Einschränkungen. Die Erfahrung der letzten zwei Touren zeigt: Erfolgserlebnisse werden möglich; die strenge und erfüllende gemeinsame Zeit auf dem Fahrrad ist gut fürs Selbstvertrauen. Dazu Initiant und Projektleiter Michael Haller: «Wir trauen unseren Teilnehmern zu, dass sie in einem elitären Umfeld bestehen können. Es ihnen nicht zuzutrauen, das wäre elitär.»
Eine intensive Vorbereitung und seriöse Begleitung sind wichtig. Der Tour gehen regelmässige Spinning-Einheiten und Vitaltrainings in der Karateschule voraus (der Kampf gegen die inneren Gegner, die zu überwinden sind, bevor man sich auf eine solche Tour macht). Dazu kommen gemeinsame Ausfahrten. Eine starke Gruppe wächst zusammen. Es ist wichtig, dass sich alle kennen und die jeweiligen Eigenheiten verstehen; im Strassenverkehr können sie so besser aufeinander achten. Hinter Wheels of Motion steht das Ausbildungs- und Integrationsunternehmen Brüggli in Romanshorn. Im Brüggli wird auch unser beliebte Veloplus Swiss Design Transportanhänger Fourmi hergestellt.
Es freut uns, dass wir auch 2024 dieses tolle Projekt unterstützen können.
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