Unterwegs ohne Druck

Aus einer tollen Velotour kann schnell ein schmerzhaftes Erlebnis werden. Unter anderem dann, wenn die Füsse schmerzen, drücken oder gar einschlafen und verkrampfen. Die möglichen Ursachen für diese Beschwerden können in verschiedenen Bereichen liegen. Unsere Ergonomie-Expertin Manuela Weibel hat einige Tipps und Tricks, damit einer beschwerdefreien Fahrt nichts mehr im Weg steht.

„Veloschuhe sind grundsätzlich mit einer stabilen Sohle ausgestattet und bieten ein deutlich besseres Fahrgefühl als Freizeitschuhe.“

Manuela, Ergonomie-Verantwortliche bei Veloplus

Schuhe

Die Grundlage für gesunde und fitte Füsse beim Velofahren sind die passenden Schuhe. Diese sollen weder zu eng noch zu gross sein und den Fuss komfortabel umschliessen. Weiter zu beachten ist, dass die Schuhsohle genügend Stabilität aufweist. Freizeit- oder Laufschuhe sind mit einer weichen und flexiblen Sohle ausgestattet. Damit ist es anstrengender, den Fuss zu stabilisieren. Er ermüdet schneller und Druckstellen oder Taubheitsgefühle können auftreten. Veloschuhe sind grundsätzlich mit einer stabilen Sohle ausgestattet und eignen sich daher deutlich besser für Fahrten ohne Schmerzen.

Tipp: Lasse dich beim Schuhkauf unbedingt beraten! Mehr Infos zu Veloschuhen findest du auch in unserem Online-Ratgeber zu Veloschuhen.

Sattel

Unser Nervensystem verläuft durch den gesamten Körper. Dadurch kann es sein, dass in gewissen Fällen aufgrund von Satteldruckstellen Taubheitsgefühle im Fuss ausgelöst werden.

Tipp: Suche unbedingt den passenden Sattel, zum Beispiel mittels Satteldruckmessung von Veloplus.

Sitzposition

Die richtige Sitzposition ist das A und O von beschwerdefreiem Velofahren. Die passende Sitzhöhe ist dabei sehr entscheidend. Denn: Sitzt man zu hoch, wird häufig mit den Zehen pedaliert, was, wie bereits beschrieben, einen negativen Einfluss auf den Fusskomfort hat.

Tipp: Kontrolliere deine Sitzhöhe anhand der Erklärungen in unserem YouTube-Video.

Einlegesohlen

Grundsätzlich sind unsere Füsse zum Gehen, Laufen oder Rennen gemacht – und nicht in erster Linie zum Velofahren. Durch das Pedalieren ermüdet unsere Muskulatur, das Fussgewölbe sinkt ab. So werden Nerven und Blutgefässe, welche zwischen den Zehen verlaufen, gequetscht oder abgeklemmt. Mit einer spezifischen Einlegesohle kann Abhilfe geschaffen werden. Durch diese zusätzliche Stütze wird der Fuss in seiner gewohnten Position gehalten und die Nerven und Blutgefässe haben auch bei langen Fahrten genügend Platz. Kleine Massnahme mit grosser Wirkung!

Tipp: Einlegesohlen gibt es für verschiedene Fusstypen – kaufe eine für deinen Fuss passende Sohle!

Pedalen

Bei Plattformpedalen, also Pedalen ohne Klick- System, ist die Grösse der Pedale entscheidend für das Wohlbefinden des Fusses. Kleine Pedalen mit wenig Auflagefläche drücken oft in den Fuss und geben wenig Stabilität. Insbesondere in Kombination mit Freizeitschuhen, die oft weiche und flexible Schuhsohlen vorweisen, können Schmerzen entstehen. Weiter entscheidend ist die Fussposition auf dem Pedal. Pedaliert man mehrheitlich mit den Zehen, ermüdet der Fuss schneller. Bei Klickpedalen ist die Position der Cleats relevant für ein angenehmes Fahrgefühl – auch hier drohen bei falscher Position Schmerzen in den Füssen.

Tipp: Wähle bei Plattformpedalen ein Pedal mit mehr Auflagefläche und überprüfe bei Klickpedalen die Position der Schuhplatten! Alle Pedalen in unserem Sortiment im Überblick.

Kennt die Problemzonen von Velofahrenden: Manuela Weibel, Bewegungswissenschaftlerin und unsere Ergonomie-Verantwortliche bei Veloplus.

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