Traumjäger – unsere „work ride balance“

Die Veloplus-Kund:innen Tina und Marco leben ihren Traum. Sie sind in der Welt zu Hause, reisen mit ihrem Fahrrad umher und schöpfen so ihre Kreativität aus. Ein Reisebericht über einen ganz besonderen Lebensstil.

Reisebericht von Tina und Marco

Wir sind in der Welt zu Hause. Arbeiten, wo wir kreativ sein können und geniessen jeden Moment in vollen Zügen.

Doch beginnen wir doch von vorne: Wir sind Tina und Marco. Eine Mischung aus Herz und Verstand, Ruhe und Power, Struktur und wilden Ideen. Eine Mischung aus Ausdauersport und Yoga, Reisen und Ankommen. Wir sind die, die mehr Ideen im Kopf haben als Platz dafür. Die, die auf dem Rennvelo vom nächsten grossen Abenteuer träumen. Wir sind aber auch die, die nicht nur träumen, sondern wirklich machen.

In der Welt zuhause: Tina und Marco.

Und genau deshalb haben wir vor über einem Jahr unser zu Hause im Kanton Zug aufgegeben und sind in die grosse weite Welt gezogen. Weg von unseren sicheren Jobs, weg von dem gesellschaftlich vorbestimmten Pfad. Unsere Abenteuerlust und unser Fernweh waren grösser als alle Zweifelrufe von aussen. Wir wussten zwar nicht, was uns erwarten würde, aber eines wussten wir sicher: Wir wollten mehr von unserem Leben und unserer Zeit auf dieser Welt. Wir wollten unser Leben entschleunigen, uns spüren, mehr im Moment leben und aus der Routine ausbrechen.

Doch bei diesem einen Traum ist es nicht geblieben, wir setzten zeitgleich auch einen weiteren in die Realität um. Wir gründeten unsere eigene Marketingagentur, die here we are gmbh. Nicht der beste Moment, um eine Firma zu gründen? Für uns schon, denn so oft haben wir uns weggeträumt, gedanklich in die grosse weite Welt gebeamt. Sind in Tagträumen dem Alltag entflohen und haben uns morgens nochmals umgedreht, in der Hoffnung, dass die Realität noch ein bisschen wartet. Mit der Selbstständigkeit haben wir uns einen grossen Traum erfüllt. Ein Traum, der sich nicht nach Arbeit anfühlt, sondern viel mehr nach Lebensfreude und Leidenschaft. Ein neuer Lebensabschnitt eben.

Das Rennvelo ist immer dabei.

Die Freiheit dank des Velos

Mit dem Laptop im Gepäck zog es uns zuerst nach Kanada und dann weiter nach Asien. Als digitale Nomaden arbeiten wir von der Ferne und konnten erste grosse Projekte und Kampagnen umsetzen. Obwohl wir sehr viel erlebten und immer wieder an neuen Orten unser temporäres Zuhause einrichteten, vermissten wir etwas ungemein. Unsere Velos.

In der Schweiz verging fast kein Tag, an dem wir nicht auf zwei Rädern durch die Gegend düsten. Zum Einkaufen, um Freunde zu treffen, um uns nach der Arbeit auszupowern oder auch in den Ferien auf unseren Bikepacking-Reisen durch Europa. Das Velo war unser ständiger Begleiter. Neben der körperlichen Betätigung gab uns das Fahrrad vor allem eins. Freiheit.

Unabhängig von Zeit, Ziel und Weg ist man mit dem Velo stets flexibel und unabhängig.
Obwohl wir auch als digitale Nomaden unser Leben sehr selbstbestimmt gestalten können, fehlte uns diese Freiheit in der weiten Welt. Klar, ein Luxusproblem – aber eines, auf das wir nicht verzichten wollten.

So kamen wir gegen Ende 2022 wieder zurück in die Schweiz und nutzen die Zeit, um kurz durchzuatmen, Freunde und Familien wiederzusehen, unsere Rucksäcke neu zu packen und unsere Fahrräder in ganz viel Luftpolsterfolie zu hüllen. Denn unser nächster Traum sollte schon bald Realität werden.

Das Radsport-Mekka Europas

Und so zog es uns Anfang 2023 nach Girona. Das Radsport-Mekka Europas. Nun sind wir mittendrin in der fahrradverrückten Stadt im Norden Spaniens. Dies merkt man nicht zuletzt an der Vielzahl von Rad-Shops und Bike-Cafés. Das Angebot reicht von klassischen Läden und Werkstätten über Restaurants bis hin zum Komplettangebot mit Massage und Wäscheservice.

Das Radsport-Mekka Europas: Girona

Das Umland von Girona ist prädestiniert für epische Touren. Die Nähe zur Costa Brava, die hügelige und abwechslungsreiche Landschaft um die Stadt, aber auch die angrenzenden Pyrenäen lassen sehr viel Spielraum für gelungene Touren. Die Strassen sind in hervorragendem Zustand, kaum befahren und wenn ein Auto an einem vorbeifährt, dann sicherlich mit 3m Abstand – ein Traum. Und mit jedem Kilometer und jedem tiefen Atemzug schlägt unser Velo-Herz ein bisschen höher. Bereits nach den ersten Ausfahrten in Girona, ist es um uns geschehen. Wir lassen uns vom Wind tragen. Von den schönsten Abfahrten mitreissen. Von der Sonne antreiben. Hören das ständige Surren der Fahrradketten und unsere Herzen schlagen. Also mal wieder haben wir ein Stück Herz an einen wunderschönen Ort und unsere Velos verloren.

Work-Ride-Balance

Bei dieser Lobeshymne auf das Radfahren in Girona könnte man fast vergessen, dass wir ja nicht nur zum Radfahren, sondern auch zum Arbeiten hier sind. Arbeiten an einem solchen Sehnsuchtsort?
Ja, das geht. Für uns sogar sehr gut, denn wir lernten bereits sehr früh – nicht zuletzt auch dank des Sports – dass man an Träumen arbeitet und nicht gleich aufgibt. Disziplin und Durchhaltewillen sind wichtige Eigenschaften, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen und diese versuchen wir Tag für Tag im Berufsalltag zu beachten.

Dass dies gelingt, planen wir bewusst ablenkungsfreie Zeit ein. Zeit, in der wir tief in unsere Arbeit eintauchen können. Und das so regelmässig wie möglich. Denn kein Mensch kann über einen längeren Zeitraum wie eine Maschine performen – weder bei der Arbeit noch im Sport. Das ist einfach unmenschlich und (leider) nicht möglich. So haben wir unseren eigenen Rhythmus entwickelt, der es uns hilft, uns auf die Arbeit zu fokussieren und während dem Rennradfahren abzuschalten und neue Inspiration zu tanken.

Marco und Tina nutzen das Rennradfahren zum abschalten.

Einer der grössten Pluspunkte im Vergleich zur Schweiz ist hier ganz klar, dass das Abgrenzen von Beruf und Privat viel einfacher fällt. Etwas, dass gerade für viele Selbstständige eine grosse Herausforderung ist. Doch nicht so bei uns. Sobald wir die Wohnungstür hinter uns schliessen, tauchen wir in eine andere Welt ein. Wir geniessen die mediterrane Sonne, bestaunen die historische Architektur und geniessen die entspannte Atmosphäre. Kurz, wir fühlen uns wie in den Ferien.

Natürlich hilft uns auch da Radfahren ungemein und bringt uns immer wieder auf andere Gedanken.  Nach einem anstrengenden Tag gibt es doch nichts Schöneres, als den Kopf bei einer Tour auf dem Rennrad zu durchlüften, neue Ideen zu entwickeln, Inspiration zu sammeln und neu zu träumen. Das teilweise fast meditative Treten zeigt uns, dass wir den richtigen Weg gewählt haben, wir einen neuen Weitblick erlangen und viel offener auf Neues zugehen.

Zudem hat das Velofahren sehr viele Parallelen zum Arbeiten im eigenen Unternehmen. Mal geht es hoch, dann wieder runter, teilweise hat man Rückenwind und es läuft schon fast ohne grosse Anstrengung, etwas später muss man sich wieder behaupten und mit dem Gegenwind kämpfen. Kurz gesagt erfordert beides Koordination, Durchhaltewillen und auch etwas Optimismus.

Traumjäger

Wir sprinten. Ruhen uns wieder aus. Reflektieren. Und bewerten neu. Dann fangen wir wieder von vorne an. Ob im Job oder auf dem Rennvelo. Genau das ist für uns, die perfekte Kombination. Für uns ist klar, seitdem wir hier in Girona leben, unsere Marketingagentur vorantreiben und wieder fast täglich mit dem Velo unterwegs sind, zählen wir einzigartige Momente statt die Tage bis zum Wochenende. Leben im Hier und Jetzt statt im Nebenan. Und das so lange, wie es uns glücklich macht. Jeder für sich, aber am liebsten auch gemeinsam.

Wir mögen das Gefühl, da draussen in der grossen Welt, zu Hause zu sein. Ein bisschen Rebell sein zu dürfen. Gegen den Strom zu schwimmen. Querfeldein zu radeln. «Out of the box» zu denken. Frei zu geistern. Wild zu lieben. Laut zu träumen.

Denn genau das ist es, was wir am meisten lieben. Dieses Leben, das wir geschaffen haben. Dass wir niemals fertig sind und weiter unsere Träume in die Realität umsetzen. Wir uns ständig neu erfinden und dass wir uns immer wieder neu verlieben – in das Leben und das Radfahren.

Tina und Marco – die Traumjäger.


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1 Kommentar

Kurt Alt
21. August 2023

Welches Verkehrsmittel birgt das grössere Gefahrenpotenzial? Das Velo oder das Auto?
Natürlich das Auto! Deshalb ein Verbot für den Autoverkehr für den ja bekanntlich eine zumutbare Alternative besteht!

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