Veloplus-Mitarbeiter wird Europameister der Velomechaniker

Am vergangenen Wochenende fand in Bern die 14. Austragung des Europacups der Zweiradberufe statt. Im Feld der Teilnehmenden war auch unser Mitarbeiter Christoph Rutz, der sich verdient den Titel für die Schweiz holte.

Im Rahmen des Motofestivals findet jährlich ein Europacup der Zweiradberufe statt. Dabei treten junge Lehrabgänger aus ganz Europa aus der Motorrad- und Fahrradbranche in verschiedensten Disziplinen gegeneinander an. Dieses Jahr fand der Europacup zum ersten Mal in der Schweiz statt und wurde vom Verband 2rad Schweiz organisiert.

Schweizer Doppelsieg

Für die Schweiz als Gastgeber traten in der Velo-Kategorie Lars Muoser aus Schattdorf, sowie unser Mitarbeiter Christoph Rutz an. Die Erwartungen an die „Schweizer Delegation“ waren hoch, denn bereits vor einem Jahr gab es beim 13. Europacup in der Velotechnik in den Niederlanden einen Schweizer Doppelsieg. Umso stolzer macht uns, dass der diesjährige Sieger unser Mitarbeiter Christoph Rutz vom Veloplus-Laden Biel wurde, der auch bei Veloplus seine Lehre gemacht hat.

Auch Daniel Schärer von 2rad Schweiz sprach seine Glückwünsche für Christoph aus: „Christoph hat einen tollen Job gemacht und verdient gewonnen. Sie können stolz sein, einen solchen Mitarbeiter ausgebildet zu haben.“

Auf dem Podest standen schlussendlich neben Christoph Rutz, der Schweizer Lars Muoser und auf dem dritten Platz der Däne Sebastian Nysted Poulsen. Der Schweizer Doppelsieg vom letzten Europacup konnte also souverän verteidigt werden.

Der glückliche Sieger Christoph Rutz (in der Mitte) auf dem Siegerpodest. Herzliche Gratulation! (Bild: 2rad Schweiz)

Rekordmarke für Teilnehmende geknackt

So viele Teilnehmende wie am diesjährigen Europacup der Zweiradberufe gab es noch nie. Insgesamt waren 29 junge Mechaniker:innen dabei, wobei 16 Kandidaten aus acht Ländern in der Kategorie Motorrad- und 13 aus sieben Ländern in der Velotechnik antraten.

Auch das Interesse und der Andrang der Festivalbesucher war riesig. Die Zuschauer:innen konnten live miterleben, welche Arbeiten in einer Velowerkstatt ausgeführt werden und mit welcher Kompetenz
und Hingabe die jungen Berufsleute ans Werk gehen.

Grosser Andrang am Europacup der Zweiradberufe. (Bild: 2rad Schweiz)

Ein anspruchsvoller Wettbewerb

Der Wettbewerb fordert die volle Konzentration der Teilnehmenden und dauert mehrere Stunden. In der Velotechnik mussten sechs Aufgaben in je 45 Minuten gemeistert werden:

  • Bau eines Hinterrads für Felgenbremsen,
  • Austausch eines Antriebs mit Zahnriemen und Getriebenabe von Enviolo
  • Kompletter Service einer Federgabel und einer hydraulischen Scheibenbremse
  • Austausch des Mittelmotors an einem E-Mountainbike
  • Installation zusätzlicher Sprint-Schalthebel an einem Rennvelo mit elektronischer «Di2»-Schaltung
Volle Konzentration gefordert: Unser Mitarbeiter Christoph Rutz (links) beim Gabelservice. (Bild: L. van Rooijen/Cyclinfo)
Auch beim Hinterradbau brillierte unser Mechaniker von Biel. (Bild: 2rad Schweiz)

Vom Alltagsvelo über das Rennrad und Mountainbike bis zum E-Bike wurden über die verschiedenen Aufgaben alle Fahrradbereiche abgedeckt und es wurde den Teilnehmenden alles abverlangt. Jeder Aufgabe waren zwei Expert:innen zugeordnet, die nach Ablauf der Zeit die Arbeit der Kandidaten akribisch kontrollierten. Der Wettbewerb ging von 10 – 17 Uhr. Kurz danach wurden dann Christoph Rutz von den Expert:innen und der Jury zum Sieger erklärt.

Wir können stolz sagen, dass wir einen Europameister ausgebildet haben und gratulieren Christoph ganz herzlich zu diesem grossartigen Triumph!

Der frisch gebackene Europameister zurück bei der Arbeit.

5 Fragen an den Europameister

Wir haben unserem frisch gebackenen Europameister am ersten Arbeitstag nach seinem grossen Erfolg ein paar Fragen zu seinen Erfahrungen am Europacup und zu seiner Ausbildung bei Veloplus gestellt:

„Die Nervosität hielt sich den ganzen Tag in Grenzen und ich behielt über die meiste Zeit meine Ruhe und war mit viel Freude am Schrauben.“

Hast du mit dem Sieg gerechnet?

Für mich war es sehr schwierig einzuschätzen, da gewisse Posten nicht ganz nach Plan liefen, andere Aufgaben wiederum liefen dafür um so besser. Trotz gewisser Anfangsschwierigkeiten blieb ich dran und habe beim Schrauben alles gegeben. Das es sogar für den Sieg reichen würde, hatte ich nicht erwartet, wodurch ich mich um so mehr über den Sieg freue.

Was war die grösste Herausforderung beim Wettbewerb?

Die grösste Herausforderung beim Wettbewerb war für mich der erste Posten, bei welchem wir die Hayes Dominion Scheibenbremsanlage entlüften und die Kolbendichtungen am Bremssattel ersetzen mussten. Da ich noch nie an dieser Bremsanlage gearbeitet habe, musste ich mich zuerst einlesen, wodurch mir am Schluss zu wenig Zeit für den Finish blieb.

War die Zeit also eher knapp berechnet?

Das Zeitmanagement war natürlich eine Challenge. Wie erwähnt war dies vor allem beim ersten Posten mit einer unbekannten Bremsanlage eine Herausforderung. Ab dem zweiten Posten hatte ich es dann aber ziemlich gut im Griff.

Warst du nervös?

Die Nervosität hielt sich den ganzen Tag in Grenzen und ich behielt über die meiste Zeit meine Ruhe und war mit viel Freude am Schrauben. Mich hat es sehr gefreut, als ich gesehen habe wie viele Zuschauer an allen Posten gestanden sind und Ihr Interesse gezeigt haben.

Würdest du gerne erneut teilnehmen?

Ich würde sehr gerne wieder an einem ähnlichen Wettbewerb teilnehmen. Da jedoch der Europacup nur für die Lehrabgänger gedacht ist, übergebe ich mit Freude den freien Platz dem nächsten Schweizer Teilnehmer.

Wie war deine Lehre bei Veloplus?

Ich bekam immer gute Unterstützung vom ganzen Team durch den Verlauf der Lehre und konnte an verschiedensten Arten von Velos Reparaturen durchführen. Somit wurde es nie Langweilig und es kamen immer wieder neue Herausforderungen auf mich zu. Für die praktische Abschlussprüfung und die Vorbereitung auf den Europacup wurde mir viel Zeit gegeben damit ich üben und gewisse Schwierigkeiten beheben konnte. Mithilfe des Teams konnte ich mein Wissen in der Vorbereitung erweitern.

Wie war deine Betreuung in der Lehre bei Veloplus?

Mir machte es von Beginn an sehr viel Freude bei Veloplus zu arbeiten, da ich immer meinem Niveau entsprechende Aufgaben erfüllen durfte und es mir alles Schritt für Schritt gezeigt wurde. Mein Team nahm sich viel Zeit für eine gute Ausbildung. Am meisten konnte ich während meiner Lehre von Markus Keusen, unserem Clinic Verantwortlichen, profitieren, der mich immer unterstützte und sich Zeit für mich nahm. Es macht mir immer sehr Freude mit Ihm und dem restlichen Team zusammen zu arbeiten und neue Herausforderungen zu meistern.


Werde Teil des Teams!

Willst du gemeinsam mit Christoph im Team vom Veloplus-Laden Biel arbeiten? Wir suchen noch Verstärkung für unser Team in Biel.

Teamleiterin Melissa und ihr Team vom Veloplus-Laden Biel suchen Verstärkung.

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1 Kommentar

Melissa Riesen
28. Februar 2023

Lieber Christoph
Dein Team ist unglaublich stolz auf dich!
Ein grosses Bravo zu deinem Erfolg!

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