Veloverlad in SBB-Zügen: Auch künftig fehlende Plätze und komplizierte Reservation

Die im vergangenen Jahr eingeführten und einschneidenden Massnahmen beim Veloverlad werden in absehbarer Zukunft nicht behoben. Zwar gibt es punktell Sofortmassnahmen, die umgesetzt werden, die wirklichen Probleme werden damit jedoch nicht gelöst.

Letztes Jahr hat die SBB eine Reservationspflicht für den Veloverlad eingeführt, um dem Platzmangel in den Fernverkehrszügen entgegenzuwirken (wir berichteten). Seitdem ist die Nachfrage nur noch gestiegen, sodass der ohnehin schon unzureichende Platz noch dringender benötigt wird. Die obligatorische Reservation bleibt jedoch kompliziert und lückenhaft, vor allem für Familien. «Der Veloverkehr wird in den nächsten Jahren stark zunehmen. Die SBB muss diese Entwicklung aktiv begleiten, um ihr nicht zum Hindernis zu werden», betont Pro Velo-Präsident und Nationalrat Matthias Aebischer.

Ab diesem Jahr und dank der im September 2021 von Pro Velo, Veloplus und anderen Verbänden eingereichten Petition schlagen die Alliance SwissPass und die SBB endlich einige der Änderungen vor, die wir zusammen seit langem fordern und erwarten:

  • Die Schaffung einiger hundert zusätzlicher Veloplätze, die im letzten Jahr angekündigt wurden, betrifft neu auch die bestehenden IC2000-Züge.
  • Die Einführung eines Velobillets wird nicht nur die Verständlichkeit für die Benutzer erhöhen, sondern endlich auch eine Zählung der von der SBB beförderten Velos ermöglichen. Es ist höchste Zeit, dass es auch in der Schweiz Statistiken zum Velotransport gibt!
  • Die Angleichung des Gültigkeitsbereichs des Velopasses an den des Generalabonnements (mit einigen Ausnahmen) wird dieses Angebot verdeutlichen und erweitern.
  • Die kostenlose Beförderung von Kinderanhängern. Kinderwagen werden bereits kostenlos transportiert: somit wird eine Ungerechtigkeit beseitigt.

Wir begrüssen diese Verbesserungen. Die Einführung des kostenlosen Veloverlads für begleitete Kinder bis zum Alter von 16 Jahren wird ebenfalls zur Förderung der kombinierten Mobilität beitragen.

Veloverlad-Chaos wird noch schlimmer werden

Ohne die Erhöhung und Verbesserung der Veloplätze in den problematischsten Zügen (ICN, Giruno und FV-Dosto) wird das Angebot jedoch auch in den nächsten Jahren ungenügend bleiben. Dies umso mehr, als das Reservationssystem für den Veloverlad nach wie vor unvollständig und entmutigend ist: Im kommenden Jahr wie auch 2024 wird man nicht sehen können, welche Plätze noch frei sind. Und man wird seinen Platz reservieren müssen, ohne zu wissen, in welchem Wagen der Rest der Familie oder Gruppe sein wird. Es wird auch nicht möglich sein, Reservierungen zu stornieren, was bedeutet, dass unbesetzte Plätze verloren gehen. Schliesslich befürchtet die breit abgestützte Velo-Allianz, dass die SBB nicht die notwendigen Schritte unternimmt, um in den Bahnhöfen genügend Veloparkplätze anzubieten und fordert, dass dafür ein entsprechendes Budget vorgesehen wird.

Matthias Aebischer, Nationalrat und Pro Velo-Präsident

Für Matthias Aebischer bleibt die Situation kritisch: «Trotz der von den SBB angekündigten Verbesserungen werden Velofahrer:innen in den nächsten Jahren in den Zügen oder in den Bahnhöfen keinen Platz für ihr Velo finden und sehr unangenehme Situationen erleben. Auch die Verbesserung des Reservationssystems wird nicht vor einigen Jahren umgesetzt werden. Dies ist enttäuschend. Die kombinierte Mobilität zwischen Bahn und Velo muss dringend gefördert und gut begleitet werden.»

Was beim Veloverlad auf Schweizer Perrons und in den Zügen wirklich das alltägliche Problem ist, darüber hat das Kundenmagazin Saldo berichtet.

Was wir in der Petition gefordert haben …

  • Die SBB soll mehr Platz schaffen für die Mitnahme von Velos, Kinderwagen, Sportgeräten und Gepäckstücken, z.B. durch Multifunktionsabteile oder durch den Einsatz von Entlastungszügen oder Gepäckwagen zu Spitzenzeiten.
  • Die Reservationspflicht in IC-Zügen ist aufzuheben.
  • Bessere Kundeninformation auf dem Perron und ein einfacheres Ticketing.
  • Die Bedürfnisse der Velofahrenden sollen bei der SBB stärker miteinbezogen werden: sowohl bei der Beschaffung von neuen Zügen als auch bei der Gestaltung des Betriebs.

In der Zwischenzeit muss eine allfällige Reservationspflicht…

  • … für die Kundinnen und Kunden insgesamt kostenneutral sein. (Z.B. durch die Senkung der Preise für die Velobillette).
  • … einen sicheren Platz für das Velo garantieren.
  • … einfach und flexibel handhabbar sein: Nur ein Ticket, welches alle nötigen Reservationen beinhaltet.
  • … auf diejenigen IC-Strecken beschränkt sein, auf denen (örtlich, zeitlich) erwiesenermassen Engpässe bestehen.

Warum ist das wichtig?

Seit 21. März 2021 gilt in allen Intercity-Zügen der SBB eine kostenpflichtige Reservationspflicht für den Veloselbstverlad. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Das Problem der fehlenden Kapazitäten ist damit nicht gelöst, zudem wird die Velomitnahme in der Schweiz dadurch teurer und komplizierter. Immer mehr Menschen unternehmen Ausflüge in der Schweiz mit dem Velo oder Mountainbike. Die Kombination von Velo und Zug ist umwelt- und klimapolitisch erwünscht und vom Parlament gefordert. Die SBB und ihre Eigentümerin müssen die nötigen Kapazitäten in den Zügen schaffen.

Wie ist deine Meinung? Stimme jetzt ab!

Hast du auch kuriose Situationen beim Veloverlad erlebt oder willst du uns sonst etwas mitteilen? Dann freuen wir uns auf deine Erfahrungen und Kommentare unten.

21 Kommentare

Heinz Gadient
25. November 2022

Ich habe mich schon oft genervt, wenn ich Fr.14.- für ein Velobillet bezahle, die Veloplätze dann aber mit Kinderwagen und Koffern, gross wie Einfamilienhäuser, zugestellt sind.

Urs
1. Dezember 2022

Ich kam Ende Juni von einer Italien-Tour zurück und musste von Chiasso via Zürich nach Biel. Als ich auf der SBB-App eine Velo-Reservation vornehmen wollte, stand auf der App, dies sei per App leider nicht möglich, man könne diese Reservation nur an einem Bahnschalter ausführen. Ok, es war 13:10, die Schalter öffneten um 13:30. Ich schaffte es glücklicherweise als Erster am Schalter zu stehen und habe dann Billette, Reservationen, etc. alles gleich am Schalter ausstellen lassen. Es erforderte zwei Schalterbeamte, die über eine Viertelstunde benötigten, zur Hauptsache wegen den Reservationen, die Tickets und Reservationen Chiasso-Zürich und Zürich-Biel auszustellen. Ich hatte glücklicherweise genügend Zeit, aber so kann und darf das nicht funktionieren. Ihr könnt euch die Schlangen hinter mir vermutlich vorstellen. Drei Schalter waren geöffnet, zwei davon beschäftigten sich mit meiner Reservation!

Helrn
2. Dezember 2022

Ich habe seit über 10 Jahren ein Velo-GA, habe die zusätzliche Reservationen (bis vor Kurzem noch 5.-) immer bezahlt. Ich begrüsse die Tarifsenkung der Reservationen auf 2.-. Aber was mich wirklich erschüttert hatte, war dann der Velotransport bei Bernmobil. Jaaaahrelang immerwieder Velo in freien Trams verladen (mehrere Velo-GA Gspänli ebenso) in X Kontrollen mit Velo-GA scheinbar „durchgekommen“ und dann eines Tages (Dez 2021) eine 100.- Busse! Vor Jahren galt die Information im Stadtverkehr: Velotransport erlaubt / nicht erlaubt (z.B. in Solothurn nicht erlaubt, in Bern grundsätzlich erlaubt). Bernmobil hatte ohne Ankündigung auf ihrem Streckennetz ein eigenes Velobillet eingeführt. Velo-GA sei nicht (mehr) gültig. Die Antworten der Angestellten auf die Frage, wann und wie es zu dieser Änderung kam, waren nicht einheitlich. Ich wünschte mir irgendwo zumindest ein Aufkleber, wie bei den Bergbahnen wenn das GA ungültig ist, oder wie Metro Lausanne, die auch für Velofahrende ihr Spezialtarif korrekt kommunizieren kann.

Ursula Schwank
2. Dezember 2022

Jedesmal äusserst unangenehm und stressig wenn man das Velo mitnehmen will- aufgeben ist für mich bis jetzt die beste Lösung- geht nur wenn man das Velo nicht direkt braucht u bei kleinen Bahnhöfen auch nicht!
Dankbar setzt sich Veloplus so stark für den velotransport im ÖV ein. Eine Katastrophe dass es so schwerfällig u viel zu lange dauert. Bis dann wird man gute Nerven brauchen. Die SBB darf einfach nicht machen was sie will- sie hat einen öffentlichen Auftrag u im Blick auf die anzustrebende klimaneutralität muss sie sich dringend sputen, denn es werden immer mehr Menschen mit Zug und Velo unterwegs sein- das ist wünschenswert. Der Bund könnte ja auch noch etwas Druck machen….
Danke für den unermüdlichen Einsatz der velolobby

Christof Kohler
2. Dezember 2022

Ich schliesse mich dem obigen Kommentar an . Im weiteren ist es ein Ding der Unmöglichkeit zu zweit zu Reisen und dann Velostellplätze im Worstcase in vershiedenen Wagen zugewiesen zu bekommen. Wie kann man sich da gegenseitig helfen beim Einladen/Ausladen. Diese Reservationspflicht ist komplett nervig. Gute Lösungen kann man z.B. in der Schweiz bei der Rhätischen Bahn finden. Ein grosses Bravo dort hin!

Christoph Hunziker
2. Dezember 2022

Ich bin Besitzer eines Velopasses und reise häufig mit meinem Rennrad im Zug. Es kommt vor, dass ich mehrere Stunden auf den Start meiner Rückreise warten muss, weil keine freien Velo-Plätze mehr verfügbar sind. Ich wurde auch bereits von der Bahnpolizei aus einem Zug gezogen, weil ich keine Reservation mehr lösen konnte, angeblich aus Sicherheitsgründen. Der Zug war jedoch übervoll und überall standen lose Gepäckstücke. Da hab‘ ich mich schon ordentlich diskriminiert gefühlt als Besitzer eines GA’s und Velopasses. Zudem habe ich Stunden zuvor mit Mühe versucht, einen Platz zu reservieren. Werde mir – wie viele RennvelofahrerInnen – einen Transportbag zulegen. Die aktuelle Situation ist auf einigen Strecken nicht haltbar.

Ändu
2. Dezember 2022

Hallo,

Aufgrund der „Velofeindlichen SBB Politik“ verzichte ich in der Zwischenzeit praktisch ganz auf die Kombination Velo-SBB.

Es erschliesst sich mir auch nicht, warum Fahrgäste mit ausuferndem Gepäckvolumen alles vollstellen (meist ohne vorgängige Konsultation/Unterstützung des eigenen Hirnvolumens…) und man darum keinen Platz mehr zum Vorbeigehen hat oder zum Veloverlad.

Die Krönung ist dann im Anschluss, wenn der Kondukteur einem mitteilt, dass „das Faltvelo im zusammengeklappten Zustand verpackt sein muss, sonst könnte sich jemand verletzen zB am Pedal…“ (-> Was beim Brompton so gesehen nicht möglich ist!)“ und einem aus dem Zug verweist bei der nächsten Haltestelle, im gleichen Atemzug jedoch der Dame gegenüber gar nichts mitteilt, obschon diese den Gang und die Tür mit ihrem Gepäckvolumen auf ca. 50% reduziert bzw. versperrt.

Verkehrte Welt…

Gruss

Giuseppe A. Continisio
2. Dezember 2022

Ich besitze seit Jahren ein Velo GA weil ich beim pendeln nach Zürich, morgens das Velo im Zug dabei habe um abends damit dann nach Hause zu fahren. Der ZVV erlaubt allerdings zu Pendlerzeiten die Fahrradmitnahme nicht. Ich muss also jedesmal damit rechnen aus dem Zug geschmissen zu werden.
Soviel zur gewünschten „gemischten Mobilität zu Pendlerzeiten“.

Klaus Schliephacke
2. Dezember 2022

1. Ziel: Zeitlich schnelles Be- und Entladen von Velo-Fahrer:innen und ihren Bikes.
2. Ziel: Konfliktvermeidung durch konsequente Trennung von Velo-Fahrer:innen plus Bike vom normalen Personentransport.

Es wäre schön, wenn die SBB einen reinen Velo-Wagon (Inhalt: Velo-Fahrer:innen + zugehörendes Velo) jedem Zug mit prekären Transportverhältnissen an- bzw. dazwischen hängen könnte.
Es sollten neue Wagons dafür kreiert werden. Diese Wagons sollten für schnelles Be- und Entladen der Velos mindestens fünf Ein- und Ausstiegstüren auf
jeder Seite haben. Oder vier richtig große hydraulische Schiebetüren auf jeder Seite haben.
Zudem sollten die Velo-Wagons immer in der Mitte vom gesamten Zug geführt werden, um lange Schiebezeiten der Velos auf dem Perron zu vermeiden.
Natürlich würde ein einzelnes Velo-Ticket ebenso alles vereinfachen.

Christian Neuenschwander
2. Dezember 2022

Guten Tag
War mal in einem übervollen Zug nach Brig unterwegs. Der Zugsbegleiter meinte nur an einem Wochenende hätte er uns gar nicht einsteigen lassen. Stehplatz bis Brig mitsamt Bike und bei jedem Bahnhof mit Bike raus damit andere Aussteigen konnten.

Thalmann Karl
2. Dezember 2022

Guten Tag,
ich lese die Kommentare und kann mich den allermeisten anschliessen. Dazu merke ich kurz an: die SBB fällt immer wieder auf. – Auch mit anderen Ungereimtheiten fällt sie auf; sie verhält sich wie ein Kleinbetrieb, der zu gewissen Zeiten weder direkt noch via Tel erreichbar ist.
Haben Sie schon mal einen SBB-Werbebrief bekommen, der Ihnen ein kleines, eben das im Brief angekündigte Geschenk überbringt. Ich nicht! Ausser vielleicht in Zusammenhang mit dem Halbtax. SBB-Werbebriefe lesen, nein! Löschen! Tja, auch was die Software anbelangt, ist die SBB kein Paradebeispiel. Anderswo bei BLS funkionierts eher. Mir tun die an der Front leid, die können nämlich nichts dafür, dass sich andere den Hintern in einer Hinterstube breit sitzen.
MfG K. Thalmann

Schwarber Andreas
2. Dezember 2022

Die SBB ist in Sachen digitaler Reservation im letzten Jahrhundert stehen geblieben. Das Platzangebot entspricht nicht der Nachfrage und ist viel zu klein. Die E-Bikes sollte man an einen Haken hängen können, der aber für einen 2.6 “ Reifen viel zu eng ist! Die Haken müssten alle ersetzt werden!
Zwei Beispiele für unangenehmes Reisen mit der SBB.
Erstes Beispiel: Wir fuhren mit einem 1. Klasse Ticket ins Wallis. Das E-Bike mussten wir im letzten Wagons deponieren. Leider waren die angehängten Wagons nicht durchgehend verbunden, so dass wir nach dem ersten Halt aussteigen und nach vorne in die 1. Klasse laufen mussten. Vor dem Zielort wieder eine Station früher aussteigen und nach hinten laufen, damit wir beim Halt genügend Zeit hatten unsere E-Bikes auszuladen.
Zweites Beispiel: Reise von Sierre nach Sion. Wir hatten zwei Minuten Zeit umzusteigen. Gemäss App waren die Bikes am richtigen Platz, am Wagen aber fehlte die Velo Kennzeichnung. Wir suchten verzweifelt den richtigen Einstieg, fanden ihn leider nicht. Bevor der Zug abfuhr, stiegen wir dann einfach irgendwo ein. Kurz darauf wies uns der Zugbegleiter zu Recht „wir seien im falschen Wagon“. Das fanden wir nicht so toll. Da an dieser Situation ja auch die SBB verantwortlich ist. Hier sei noch angefügt, dass es auch sehr hilfsbereite Zugbegleiter/innen gibt. Denen gebührt ein herzliches Dankeschön.
Andreas Schwarber

Ueli
2. Dezember 2022

Ich bin schon lange nicht mehr bereit, das Theater mit den Reservationen mitzumachen. Ich mache immer wieder Tagestouren mit dem Velo mit An-/Rückreise per Bahn. Die Anreise ist planbar, die Rückreise kaum, denn ich weiss nicht zum Voraus, wann ich an meinem Tagesziel ankomme. Statt zu reservieren, wähle ich deshalb meistens Züge ohne Reservationspflicht. Das bringt mir allerdings oft grosse Nachteile. Für einen Velotag im Tessin muss ich via Göschenen die alte Gotthardstrecke nehmen. Das kostet mich viel Zeit, was ich aber zähneknirschend auf mich nehme, denn ich kann mich darauf verlassen. Auf IC etc. ist für den Velofahrer leider kein Verlass.

Max
2. Dezember 2022

Wie Ändu verzichte auch ich am weitgehend auf die Kombi Zug und Velo. Am Wochenende konsequent. Wochentags und alleine wage ich das Abenteuer manchmal.
Wie oben mehrfach erwähnt, erschwert die SBB uns Velofahrenden das Leben massiv, dies aus unerfindlichen Gründen und völlig gegen den Trend. Da muss man ja als erstes auf die Idee kommen, dass das die Strategie der SBB ist – und wie in meinem Fall ja auch aufgeht. Während Autofahrende schweizweit auf eine starke Lobby zählen können, ist die Unterstützung hier leider zu wenig schlagkräftig. Insgesamt ist dieser Trend zum Abbau von Service Public leider nicht nur bei der SBB, sondern auch bei der Post und anderen Dienstleistungsanbietern zu beobachten. Dass dies so einfach hingenommen wird, dass ein paar wenige davon profitieren, während viele benachteiligt werden, das verstehe ich nicht.

Ruth Rohner
3. Dezember 2022

ach je.. wir verwöhnten schweizer!!!
jammern auf hohem niveau!!!
ja, bevor dieser veloboom war, empfand ich es auch als viel einfach. habe auch das velo-ga.
war 2022 in einem topmodernen internationalen zug nach wien. reservierter platz.. . dieser sehr lange zug hatte einen wagon am ende mit 5 veloplätzen alle zum aufhängen. der einstieg über treppe war mit gepäck (reise alleine) sehr mühsam. der schaffner stand da und schaute zu…. er beneinte meine bitte um hilfe. sie seien nicht angewiesen zu helfen.
am zielbahnhof ging ich mit meinen freunden dann zum hauptschalter. als ich erzählte, wieviel plätze,nachfrage es in der schweiz gibt, dass app wo alles ersichtlich ist, schaute mich das personal staunend an und schüttelte den kopf. das gäbe es in at nicht.
freue mich aber darauf, wenn es bei der sbb weitere verbesserungen geben wird.

BEAT WOELFLI
3. Dezember 2022

Das Reservationssystem gehört ersatzlos abgeschafft.
Es kostet die SBB Geld und verursacht nicht nur Stress beim Benutzer, sondern auch beim Zugpersonal, welches auf einer Reservation besteht, aber bei Rückfragen auch überfordert ist.
Stattdessen soll die Velotransportkpazität zügig ausgebaut werden.

Rüegger Roland
4. Dezember 2022

Jaja, die liebe SBB und ihre Transport-Politik… die gibt doch seit Jahren in so vielen Bereichen immer wieder zu reden und nichts wirklich kundenfreundliches wird von den Verantwortlichen zeitnah umgesetzt.
Ich habe mich ganz einfach verabschiedet von der SBB, an meinem Auto eine Anhängerkupplung montiert, dazu einen Fahrradträger gekauft und kann Heute ganz entspannt meine Ausflüge planen und richtig geniessen.

Taylor
4. Dezember 2022

Vorbildliches Beispiel ist die Veloreservation fürs Postauto rund um Brig. Man kann gratis und sehr unkompliziert online reservieren und Reservation auch wieder löschen. Man sieht direkt, wann noch wie viele Plätze frei sind.

Dani
4. Dezember 2022

Bisher war ich oft mit Zug und Bike unterwegs aber da für mich das ganze Theater mit der Reservationspflicht nicht funktioniert (die Hinfahrt geht ja noch aber die Rückfahrzeit von einer Tour lässt sich selten genau voraussagen), werde ich mein GA nicht mehr erneuern und in Zukuft wieder mit dem Auto unterwegs sein.
Die SBB hat es leider unterlassen sich Gedanken über den Velotransport in den Zügen zu machen und versucht jetzt mit der Reservationspflicht die Nachfrage zu verkleinern.

Joos Hans
4. Dezember 2022

Viel schlimmer als die SBB sind die italienischen Staatsbahnen. Wer z. Bsp. über den Berninapass mit der RhB fährt, hat einen Veloplatz. In Tirano/Veltin angekommen kann er sein Velo aber nur gerade in einem Zug am Abend (Abfahrt 17.00 oder später) Richtung Comersee oder Lecco mitnehmen, obwohl es genügend Platz hätte. Die anderen Züge nehmen keine Velos mit. Ausnahme: Chiavenna-Colico, alle Züge.

Sabine
13. Januar 2023

Ich mag die Reservationspflicht, da ich so wenigstens eine Ahnung davon habe, ob wir den Zug nehmen können.
Leider waren unser ein- und aussteigen mit 3 Velo und 2 Anhänger immer sehr stressig. Am Endbahnhof einsteigen ist immer eine gute Wahl. Bei 2 Minuten Aufenthalt in Winterthur in den IC einzusteigen verursacht nur Schweissausbrüche und böse Blicke von Reisenden mit Gepäck und oder Kinderwagen. Die Türe zum Abteil ist viel zu schmal um Ring um die Kurve zu kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Die Kommentare werden zuerst von uns gesichtet und freigeschaltet. Dein Kommentar erscheint deshalb mit Verzögerung.