Die Veloplus-Kund:innen Belen, Alisha, Nils und Murielle haben diesen Sommer nach ihrem Matur-Abschluss ein grosses Abenteuer erlebt und eine Velotour durch Skandinavien gemacht. In ihrem Reisebericht erzählen die vier, was sie dabei alles erlebt haben.
Skandinavien – Velotour
Ein Reisebericht von Alisha, Belen, Murielle und Nils
2 Monate, 2682km, 19´080 Höhenmeter, 4 Länder, 7 Platten und etwa 61kg Brot. Unzählige Erlebnisse, Menschen und Erinnerungen, die uns für immer bleiben werden.
Kurz nach dem Abschluss unserer Matura, vor zwei Monaten, hat unser Abenteuer begonnen. Mit unseren vier Fahrrädern und viel Gepäck stiegen wir in Bern in den Zug Richtung Hamburg. Nach einem Frühstück auf dem Bahnhofsplatz ging es weiter in den nächsten Zug nach Kopenhagen. Nach zwei Tagen Stadtbesichtigung bepackten wir unsere Velos endgültig und ab gings in den Norden. Via Fähre erreichten wir Schweden, wo wir grösstenteils dem Kattegattleden-Radweg nach Oslo gefolgt sind.
Wir genossen das Meer, die noch warmen Tage und waren überrascht von den hellen Nächten. Kurz nach der Überschreitung der norwegischen Grenze erreichten wir auch schon die norwegische Hauptstadt Oslo. Bereits in den ersten drei Wochen machten wir viele spontane Bekanntschaften – wie zum Beispiel der Maritime Museumsmitarbeiter Knutt Olaf. Er hat uns eine Nacht auf einem altehrwürdigen Dreimaster ermöglicht – Was ein Erlebnis!
„Wir genossen diese Wildnis sehr: durch Wälder und an Flüssen entlang radeln und kilometerlang keine Spur von Zivilisation.“
Mit ein wenig Respekt vor den norwegischen Bergen ging unsere Reise auf direktem Weg einmal quer durchs Land nach Bergen. Dabei gab es Herausforderungen wie das Einkaufen, da es manchmal über eine längere Strecke keine Einkaufsmöglichkeit gab. Wir genossen diese Wildnis aber auch sehr: durch Wälder und an Flüssen entlang radeln und kilometerlang keine Spur von Zivilisation. Wir fuhren durch die eindrückliche Hardangervidda, wo wir sogar noch auf etwas Schnee antrafen.
Nach einem Monat fuhren wir über den letzten Hügel und sahen die Stadt Bergen vor uns liegen. Dass Bergen zu den regenreichsten Städten Europas zählt, haben wir schonungslos erfahren dürfen. Dank Pausentagen, ausgeprägten Mittagspausen, unserer Motivation Velo zufahren und Neues zu entdecken, sind Muskelkater und schmerzende Popos keine grösseren Probleme.
Auf der Weiterfahrt entlang der Westküste nach Kristiansand konnten wir unsere Regenjacken noch nicht wieder ablegen. Wir waren auf die Gastfreundschaft der Norweger:innen angewiesen und haben diese auch herzlich erfahren dürfen. Wir radelten durch eindrückliche Fjordlandschaften und hier und da führte uns eine Fähre über einen längeren Meeresabschnitt. Autofähren waren für Fahrradfahrende meistens gratis und ermöglichten uns eine direktere Route.
Von Kristiansand nahmen wir die Fähre nach Hirtshals, Dänemark. In einem Sommerhaus einer dänischen Freundin von uns, machten wir einige Tage Pause und genossen Betten, einen vollen Kühlschrank und die Dusche. Der Vestkystruten 1 folgten wir durch ganz Dänemark. Die vielen Shelter erleichterten uns die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten. Ausserdem machten wir dadurch viele Bekanntschaften mit anderen Velotour-Menschen. Genügend Zeit und Motivation ermöglichten uns eine etwas verlängerte Tour bis nach Hamburg. Hier endete die Skandinavientour für uns vier: Belen verliess uns mit schwerem Herzen und vielen unvergesslichen Erinnerungen. Für Alisha, Nils und Murielle führt die Reise weiter, wer weiss wo wir gerade sind…
Das Veloplus-Team sagt vielen Dank für den tollen Reisebericht und herzliche Gratulation zu dieser grossartigen Leistung und diesem unvergesslichen Abenteuer!
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1 Kommentar
31. August 2022
Was für ein unglaublich toller Reisebericht! Ich mag euch diese Reise, diese unvergesslichen Momente und Begegnungen aus tiefstem Herzen gönnen! Gniessets witerhin!