Heute ist Weltvelotag – macht euch bemerkbar!

Heute ist der World Bicycle Day – der Weltvelotag. Schwingt euch in den Sattel, zelebriert das Velo und macht euch für eine bessere Veloinfrastruktur stark!

Zum fünften Mal in der Geschichte wird der Weltvelotag gefeiert. Und der World Bicycle Day ist nicht ein Jux von irgendwelchen Velo-Freaks, sondern ein von der UNO (United Nations Organization) offiziell ins Leben gerufene Tag, um das Fahrrad zu feiern. Richtig gehört. Der Weltfahrradtag ist seit fünf Jahren ein von den 193 UN-Mitgliedstaaten geförderter Tag, in dem das Velo im Mittelpunkt steht.

Stellt sich die Frage, warum ein Weltvelotag feiern?

Die im April 2018 verabschiedete UN-Deklaration hat klare Antworten:

Erstens: Das Fahrrad ist ein einfaches, erschwingliches, zuverlässiges, sauberes und umweltfreundliches, nachhaltiges Transportmittel.

Zweitens: Das Fahrrad kann als Entwicklungsinstrument und als Mittel nicht nur für den Verkehr, sondern auch für den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Sport dienen.

Drittens: Die Synergie zwischen dem Fahrrad und den Benutzenden fördert Kreativität und soziales Engagement und verleiht ein unmittelbares Bewusstsein für die lokale Umgebung.

Viertens: Das Fahrrad ist ein Symbol für nachhaltigen Verkehr und vermittelt eine positive Botschaft zur Förderung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion und hat einen positiven Einfluss auf das Klima.

Kurzum: Das Fahrrad steht exemplarisch für eine nachhaltige Fortbewegung, die einen direkten und positiven Einfluss auf unser Klima hat.

Der World Cycling Alliance (WCA) ist es also gelungen, einen Weltvelotag auf die UN-Agenda zu bringen. Neu ist der Velo-Feiertag indes nicht – zumindest nicht in Europa. Denn das Pendant auf kontinentaler Ebene existiert bereits seit 1998. Ins Leben gerufen hat den europäischen Velotag die European Cyclists’ Federation (ECF).

Bild: Imago Images

World Bicycle Day: Wie wird das Velo unsere Zukunft gestalten?

Der World Bicycle Day 2022 findet am 3. Juni statt.

Wie wird das Velo unsere Zukunft gestalten?

Diese Frage beantwortet eine Gruppe internationaler Velo-Spezialisten im Rahmen des World Bicycle Day-Online Symposiums vom 3. Juni 2022.

Der Event wird von der European Cyclists‘ Federation (ECF) organisiert. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldunghttps://ecf.com/events/world-bicycle-day-2022
Datum: 3. Juni 2022
Uhrzeit: Von 14.30 bis 16 Uhr
Sprache: English


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3 Kommentare

Bähler Christian
3. Juni 2020

Falscher Ansatz. Ich bin Velo-Pendler und fühle mich durch den motorisierten Individualverkehr weder bedrängt noch gefährdet. Die Hauptproblematik liegt m.E. darin, dass erstens die selbsternannte Velohauptstadt Bern dem Unterhalt der Radstreifen in keiner Art und weise nachkommt (Schneiden der Sträucher und Gräser). Zweitens sind viele Radfahrer offensichtlich unfähig, die Elementarsten Verkehrsregeln umzusetzen, und dabei meine ich nicht das überfahren eines Rotlichtes, sonder das konsequente ignorieren des rechtsfahr-Gebots. Was bringt eine 3 oder gar 4m breite Radspur, wenn die Benutzer schlicht unfähig sind, sich adäquat darauf zu bewegen. Das Auto-bashing ist populistisch und greift zu kurz. Die Stolpersteine für den Veloverkehr sind Hausgemacht.

Velo Fan
19. Juni 2020

Ich pflichte dem Kommentar von Chris bei – auch in Zürich sieht es nicht viel anders aus! Ich bin ein absoluter Velo-Fan, aber immer wieder merke ich: die meisten Zürcher haben ihr Fahrrad nicht im Griff.

Peter Oertel
4. Juni 2022

Nichts gegen die Vorbehalte meiner Vor-Kommentatoren: Die Disziplin setzt sich nicht automatisch durch, nur weil man im Velosattel sitzt. Im Gegenteil: Mit dem schmalen, leichten und wendigen Fahrzeug kann man viel mehr Unfug machen, bevor es wirklich gefährlich wird – und so wird er halt gemacht, der Unfug.
Meines Erachtens macht v. a. Zürich – wo ich die Situation etwas kenne – eines falsch: Das Velo gehört auf die Strasse! Linksabbiegen über zwei Fussgängerampeln ist genauso unmöglich wie das auch in Winterthur populäre Verfahren, separate Radwege neben der Strasse zu führen, weshalb dann die Velofahrer*in jeder rechtsabbiegenden Autofahrer*in den Vortritt lassen muss.
Die Lösung, die „schwachE“ Velofahrer*in auf das Trottoir zu schicken, wo sie dann die Starke ist und entsprechend die Sau rauslassen kann, ist eben keine Lösung. Es sind die Autos, die Platz zu machen haben. Und nach meiner Erfahrung, bei einigermassen selbstbewusster Fahrweise, auch machen.
Der Velofahrer auf dem Bild zum Artikel macht übrigens gleich 2 Fehler: Erstens fährt er zu nahe am Strassenrand (Selbstbewusstsein! Sturzgefahr), und zweitens hätte er auf den Bus zu warten…

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