Eine Ausbildung mit Zukunft

Sein beruflicher Werdegang wird noch das eine oder andere Kapitel schreiben. Mit der dreijährigen Fahrradmechaniker-Ausbildung legt Remo Teuscher aktuell jedoch den Grundstein für eine beruflich erfolgreiche Zukunft. Im Interview erzählt der Mechaniker im zweiten Ausbildungsjahr, was die Berufslehre bei Veloplus so besonders macht.

Mit Remo Teuscher sprach Roger Züger


«Ich habe das Glück, dass ich nach der Ausbildung eine Festanstellung bei Veloplus antreten darf. Ich werde mich als Mechaniker bestimmt noch weiterbilden

Remo Teuscher

Lehrling bei Veloplus


Remo, aus früheren Zeiten haftet am Velomechaniker oft das Bild, irgendwo zwischen Tausenden Ersatzteilen im Keller zu klütern. Wie gehst du damit um, wenn du mit solchen Bildern konfrontiert wirst?

Ja, diese alte Vorstellung mag sein. Aber heute ist sie weit von der Realität entfernt. Der ausgebildete Velomechaniker wird aufgrund der ständigen Innovationen immer wichtiger und ist unabkömmlich. Künftig wird es daher noch mehr und besser ausgebildete Velomechaniker in professionellen Werkstätten brauchen. Vor allem auch der grosse Aufschwung der E-Bikes erfordert immer mehr technisches Know-how von den Mechanikern.

Wie bist du auf diesen Beruf aufmerksam geworden?

Ich bike schon seit ich ein Kind bin, seit ein paar Jahren ist aber das Rennvelo meine absolute Passion. Ich bin auch im Rennveloclub und bestreite als lizenzierter Rennradfahrer Wettkämpfe. Da lag es auf der Hand, dass ich selbst beginne, meine Velos zu reparieren. Und der Weg zur Ausbildung war schnell geebnet: Als Sechstklässler war ich am Zukunftstag bei Veloplus, in der Oberstufe folgte gleichenorts die Schnupperlehre. Ich wollte immer zu Veloplus – jetzt bin ich hier und schliesse im Sommer 2022 meine Ausbildung ab.

«Bei Veloplus bestehen viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.»

Warum gerade Veloplus?

Ich wollte immer für eine grosse, professionelle Firma arbeiten. Bei Veloplus habe ich beruflich viel mehr Möglichkeiten, die Arbeit ist extrem vielfältig und es bestehen viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln.

Inwiefern unterscheidet sich dies im Vergleich zu anderen Ausbildungsorten deiner Mitschüler an der Berufsschule?

In so vielen Hinsichten. Die Werkstätten sind dort kleiner, weniger gut ausgerüstet und bieten nur einen Bruchteil an Service- und Reparaturleistungen, die Veloplus bietet. Und wir haben eine enorme Markenvielfalt in unserem Sortiment. Daraus resultiert, dass wir sehr viel breiter und spezifischer unterwegs sind.

Kannst du das anhand von Beispielen erläutern?

Ja, klar: Wir haben in jeder Werkstatt grosszügige Waschanlagen für eine umweltfreundliche Veloreinigung – andere haben nicht einmal eine Waschanlage. Im E-Bike-Segment sind wir beispielsweise Partner von Bosch, Panasonic, Specialized, Fazua und Shimano – bei meinen Mitschülern sind es jeweils vielleicht zwei, allerhöchstens drei Motorenhersteller, die sie als Partner haben und entsprechend Serviceleistungen anbieten können. Zudem haben wir alle Werkzeuge und so die Möglichkeit, einen Gabel- oder Dämpferservice selbst zu erledigen.

«Ich hatte als einziger das Privileg, einen Rahmenbau-Kurs zu absolvieren.»

Erhältst du auch Einblick in andere Abteilungen von Veloplus?

Ja, und das ist ein weiterer Vorteil. Kürzlich war ich eine Woche in der Logistik und konnte so Erfahrungen im Rüsten, der Serviceabteilung und im Versand sammeln. Das hilft enorm, um den Ablauf und die Strukturen zu verstehen.

In gut einem Jahr schliesst du deine Ausbildung ab, mit einem grossartigen Projekt – richtig?

Ja, genau. Wir bauen ein Fahrrad komplett selbst. Auch hier hatte ich dank Veloplus das Privileg, als einziger meiner Klasse einen einwöchigen Rahmenbau-Kurs bei einem Schweizer Rahmenbauer zu absolvieren. Während meine Berufsschulkollegen lediglich Komponenten an einem bestellten Rahmen anbauen, wird mein Velo zu 100 Prozent self-made. Ich freue mich riesig, bis es fertig ist.

Und wo siehst du dich nach der Ausbildung?

Ich habe das Glück, dass ich nach der Ausbildung eine Festanstellung bei Veloplus antreten darf. Ich werde mich als Mechaniker bestimmt noch weiterbilden. Und eines Tages würde ich gerne eine Clinic, wie wir unsere Werkstätten nennen, leiten.

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