„Das Rennvelo und der Radrennsport sind mein Leben“

Rik Claeys (53) lebt in der Gemeinde Fischenthal im Zürcher Oberland. Der ehemalige Profirennvelofahrer aus Belgien arbeitet seit einem Jahr bei Veloplus als Servicemitarbeiter. Der gelernte Zimmermann hat sehr früh im Leben gemerkt, dass das Fahrrad seine Passion fürs Leben ist. Als Profi hat er von 1994 bis 1998 an über 180 Rennen teilgenommen und war bei verschiedensten Rennteams unter Vertrag. Auch heute ist Rik noch auf seinem Rennrad unterwegs. Mittlerweile allerdings auf Familientouren statt Profirennen.

Mitarbeiter im Fokus: Rik Claeys


Mitarbeiter im Fokus: Rik Claeys
Rik in jungen Jahren als Rennveloprofi.

Mit Rik Claeys
sprach Béla Brenn

Rik, was bedeutet der Radrennsport für dich?

Das Rennvelo und der Radrennsport sind mein Leben. Ich wusste bereits während meiner Ausbildung zum Zimmermann, dass ich Rennveloprofi werden will und habe alles daran gesetzt, dieses Ziel zu erreichen. Auch wenn meine Zeit als Profi bereits länger zurückliegt, wird das Rennvelo für immer meine grösste Passion bleiben.

Wie war das Leben als Rennveloprofi?

Das Leben als Profi war nicht immer einfach. Es heisst ständig voller Einsatz und viel Verzicht. Der eigene Körper ist das Kapital, auf das man aufpassen muss. Und Ausgang oder Nachtleben war natürlich auch nicht möglich. Es war auch immer ein ziemlicher Druck und Konkurrenzkampf, der ziemlich schnell beendet ist, wenn eine Verletzung dazwischenkommt. Aber für mich war der Rennsport meine grösste Leidenschaft und ich habe es immer geliebt.

Was hast du nach dem Beenden deiner Profikarriere gemacht?

Das Fahrrad hat mich weiterhin überall auf meinem beruflichen Weg begleitet. Nach meiner Rennkarriere war ich als Velomechaniker bei verschiedenen Rennteams angestellt und bin viel auf der Welt herumgereist. Ich war also in einer neuen Funktion weiterhin im Rennsport dabei.

Wie bist du dann von Belgien in die Schweiz gekommen?

2004 erhielt ich ein Angebot von einem Schweizer Rennteam für eine Stelle als Mechaniker. Seither bin ich in der Schweiz. Hier habe ich viele Kontakte geknüpft und später in verschiedensten Berufen, vom Veloverkauf über die Mechanik bis hin zum Produktmanagement gearbeitet. Durch diese vielseitigen Erfahrungen in der Velobranche bin ich letztes Jahr bei Veloplus im Service gelandet und fühle mich sehr wohl hier. Es herrscht ein super Arbeitsklima.


Die Diversität macht es für mich aus und ich liebe es, neue Strassen zu entdecken.


Was ist deine Aufgabe als Servicemitarbeiter?

Die Serviceabteilung bei Veloplus ist die Schnittstelle zwischen der Kundschaft, unserem Unternehmen und den Lieferanten. Ich bin die erste Ansprechperson bei Garantiefällen und Problemen mit Produkten, wie defekter Ware, Schäden oder Produktionsfehlern. In solchen Fällen suche ich in Absprache mit den Lieferanten die optimale Lösung für unsere Kundschaft. Das kann eine Reparatur, ein Ersatzprodukt, ein Rabatt oder ein Warenaustausch sein.


Rik ist gerne mit seiner Familie auf Rennvelo-Touren.

Was machst du in deiner Freizeit?

Velofahren natürlich! Das Velo begleitet mich auch in meiner Freizeit. Im Sommer unternehme ich viele Fahrradtouren mit meiner Familie und fahre auch jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit. Ab und zu bin ich auch mit dem MTB unterwegs.

Was ist deine Lieblingstour?

Eine offizielle Lieblingsroute habe ich nicht. Die Diversität macht es für mich aus und ich liebe es, neue Strassen zu entdecken. Oft bin ich jedoch auf Rennvelotouren beim Sternenberg bei mir in der Nähe anzutreffen.

Und was sind deine schönsten Erinnerungen an eine Velotour?

Eine der schönsten Strecken, die ich in meinem Leben gefahren bin, ist die Passstrasse beim Stilfser Joch, der Passo dello Stelvio. Die Verbindung zwischen dem Südtirol und der Lombardei bietet eine atemberaubende Landschaft. Die allerschönste Erinnerung, die ich jedoch ans Velofahren habe, ist das Gefühl, die Ziellinie bei einem Rennen als Erster zu überqueren (lacht).


Riks Routen-Tipp

Route: Fischenthal-Route
Strecke: 56.1 km
Höhenmeter: 990 m
Dauer: 3 h

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