Veloplus steht für Qualität. Um unseren Standards gerecht zu werden, werden alle unsere Eigenprodukte in der Entwicklungsphase intensiv getestet. Aus diesem Antrieb entstand auch unsere «Kettenöl-Testmaschine». Sie ist der Grundstein für das biologisch abbaubare Petrus-Kettenöl von Veloplus. Nun ist die Maschine wieder in Betrieb, um die Petrusprodukte weiterzuentwickeln.
Das Testen und Entwickeln von Produkten hat bei Veloplus eine lange Tradition. Alle Produkte werden von unseren Produktmanager*innen strengen Qualitätskontrollen unterzogen und vor allem auch im Alltag und in der Freizeit getestet. Wir verkaufen nur das, wovon wir selbst überzeugt sind. Das Herzstück unserer Testanlagen ist die Petrus- Kettenöl-Testmaschine.
Die Maschine simuliert auf realistische Weise die Wetter- und Krafteinflüsse, die auf eine Fahrradkette einwirken. Sechs Ketten laufen darin parallel mit denselben Bedingungen, mit einer Last von 50 – 100 Watt unter konstanter Sand- und Wasserberieselung. Die Maschine war ein Meilenstein in der Firmengeschichte und bildete 2005 den Ursprung der erfolgreichsten Veloplus-Produktefamilie: die Petrus-Pflegeprodukte.
Wieder in Betrieb
Anfang Jahr hat unser Produktmanager Fredy Ruhstaller nun die Petrus-Maschine wieder in Betrieb genommen. Unser Petrus-Kettenöl soll sich in einer neuen Testserie erneut gegen die Konkurrenz behaupten und weiterentwickelt werden. Das Petrus-Öl deckt ein breites Anwendungsspektrum ab.
Es ist polyvalent einsetzbar, kann also sowohl im Winter als auch im Sommer und unter verschiedensten Einflüssen seine optimale Wirkung entfalten. Gleichzeitig ist es umweltverträglich, biologisch abbaubar und in der Schweiz hergestellt. Und auch wenn unsere Petrus- Produkte bereits jetzt einen ziemlich hohen Standard haben, gibt es nach wie vor Möglichkeiten, die Produkte zu optimieren.
So funktionieren die Tests
Bei der neusten Testserie sind drei verschiedene Durchläufe geplant. Beim ersten Test werden die Ketten mit Sand berieselt, beim zweiten Test mit Wasser und beim dritten Test folgt eine Kombination aus Sand und Wasser. Nach den jeweiligen Durchläufen werden die Ketten abgemessen und verglichen, bei welchem Kettenöl die Ketten am wenigsten gelängt waren. Denn durch die Kraft- und Wettereinflüsse werden Ketten in die Länge gezogen. In einem Durchlauf können Ketten teilweise 10 bis 15 mm länger werden. Eine Testphase dauert jeweils acht Stunden.
Der Sandtest läuft über zwei Tage mit Durchläufen à acht Stunden. Dabei werden die Ketten zu jeder vollen Stunde mit etwas Sand berieselt. Der Wassertest dauert doppelt so lang wie der Sandtest (acht Durchgänge à acht Stunden). Der Wassertest wird deshalb doppelt so lang durchgeführt, weil es beim Wasser länger dauert, bis messbare Abnützungserscheinungen an der Kette feststellbar sind und um zu überprüfen, wie stark das Öl bei Wassereinfluss abgewaschen wird. Die aktuelle Testreihe ist immer noch in Gang. Aber schon jetzt wissen wir, dass uns die Tests die notwendigen Resultate und Informationen liefern werden, damit unser Petrus-Kettenöl nach wie vor eines der besten und umweltverträglichsten Öle bleiben kann.
Weltweit einzigartig
Das Testen war schon immer Teil der Firmenphilosophie. Martin Wunderli, einer der beiden Gründer von Veloplus, war lange auf der Suche nach dem besten Kettenschmiermittel. Er merkte, dass viele Mittel, welche in Labortests für gut befunden wurden, in der Praxis die Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnten. Diese Tatsache war Ansporn für die Entwicklung eines eigenen «Testlabors». So entstand 2005 die Idee für die Kettentest-Maschine. Schnell wurde klar, dass diese Maschine weltweit etwas Einzigartiges war und grosses Potenzial hatte. «Beim allgemeinen Testen der Kettenschmiermittel, die auf dem Markt waren, kam mir die Idee, die Maschine für die Entwicklung eines eigenen Schmiermittels zu verwenden», blickt Martin Wunderli (im Bild) auf den Ursprung von Petrus zurück. Für Wunderli ist eines klar: «Unser Ziel ist es, das Fahrradfahren zu fördern und immer attraktiver zu machen. Nur wenn man innovativ ist, den Sachen auf den Grund geht und einen Schritt weiterdenkt, können Fortschritte erzielt werden.»
«Unser Ziel ist es, das Fahrradfahren zu fördern und immer attraktiver zu machen. Nur wenn man innovativ ist, den Sachen auf den Grund geht und einen Schritt weiterdenkt, können Fortschritte erzielt werden.»
Martin Wunderli, Gründungsmitglied von Veloplus
Die Geburt von Petrus
Es war eines der grössten Anliegen von Martin Wunderli, ein biologisch abbaubares und doch effizientes Kettenschmiermittel zu entwickeln. Mit der Kettentestmaschine war es möglich, die ersten selbst entwickelten, umweltverträglichen Prototypen unter realistischen «Wetterbedingungen» mit herkömmlichen Schmiermitteln vergleichen zu können. 2009 war das erste PetrusKettenöl geboren und kam in die Veloplus-Läden. Es ist bis heute eines der beliebtesten Veloplus-Eigenprodukte. Seither ist die Petrus- Familie neben dem Schmiermittel noch um viele weitere Petrus-Produkte gewachsen, die alle in der Schweiz hergestellt und biologisch abbaubar sind. Und die Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende. Dank der «Wettermaschine» entstand auch der Name der Produktlinie: Der Apostel Petrus ist im Volksglauben fürs Wetter zuständig – und bei Veloplus eine Art Schutzpatron der Velos.
2 Kommentare
11. April 2021
Die Test-Maschine wäre auch interessant für einen Vergleich der Kettenqualität von verschiedenen Ketten (bei identischem Kettenöl oder dem vom Hersteller empfohlenen).
12. April 2021
Hoi Terry
Danke für den Input. Du hast Recht. Die Test-Maschine hat viel Potenzial und es werden immer wieder neue Testreihen geplant. Dein Vorschlag vom Test von verschiedenen Ketten mit dem selben Öl beispielsweise, wurde auch bereits besprochen und wird zu gegebener Zeit sicher auch durchgeführt. Mit freundlichen Grüsse, dein Veloplus-Team