Eine Petition gegen die SBB-Reservationspflicht

Die von der SBB angekündigte Reservationspflicht für Velos hat zu einer grossen Empörungswelle in der Fahrradcommunity geführt. Nun will eine Petition den Druck gegenüber der SBB erhöhen, damit der Veloselbstverlad auf neue Bahnen gelenkt wird. Auch Veloplus ruft dazu auf, diese Petition zu unterschreiben und so die Velomobilität zu fördern.

Was bisher geschah: Bereits im November 2020 haben die SBB eine neue Reservationspflicht für den Selbstverlad von Fahrrädern im Zug angekündigt (Veloplus berichtete). Diese gilt ab dem 21. März 2021 am Wochenende für alle IC- und EC-Züge der SBB. Velos kann nur noch mitnehmen, wer am Abfahrtsbahnhof eine kostenpflichtige Reservation vorgenommen hat.

Die angekündigte Pflicht hat bei Velofahrenden für rote Köpfe gesorgt. Auch Veloplus sieht darin eine kontraproduktive Massnahme, die sich ungünstig auf die Velonutzung in der Schweiz auswirkt.

Die Kosten für die Reservation sind die eine Sache. Andererseits entsteht dadurch aber auch das Problem, dass man sich auf eine spezifische Zeit für die Fahrt festlegen muss. Hat man nun einen Plattfuss oder sonst ein Problem und verpasst dann den Zug, kommt man nicht mehr nachhause. Oder aber man reserviert sich einen Platz auf mehreren Zügen, wovon dann alle bis auf ein Platz leer fahren. Kurz: die kostenpflichtige Reservation ist teuer und kompliziert, löst keine Probleme und hemmt die Kombination zwischen Bahn und Velo, die eigentlich gefördert werden sollte.

Verschiedene Interessensverbände und Velo-Unternehmen haben unter der Führung des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und Pro Velo Schweiz den Dialog mit der SBB gesucht und eine Petition auf die Beine gestellt.

Die Suche nach dem Kompromiss

Bereits im November, als die Reservationspflicht bekanntgegeben wurde, hat die SBB in derselben Medienmitteilung auch angekündigt, dass die Gespräche mit Pro Velo und dem VCS noch laufen und Kompromisse gesucht werden. Allerdings hiess es dort bereits, dass nicht garantiert werden könne, dass die Forderungen erfüllt werden.

Zu wenig Platz für Velos? Kapazität ausbauen soll die Lösung sein.

Seither ist wieder ein bisschen Zeit vergangen und nun haben sich die Velo-Interessensverbände erneut mit der SBB getroffen, um die aktuelle Lage zu diskutieren. Mit dabei war auch Valérie Sauter. Sie ist Verantwortliche für kombinierte Mobilität bei Pro Velo Schweiz und Projektverantwortliche für die Petition gegen die bedingungslose Reservationspflicht. Sauter klärt auf über den neusten Stand: „Die Verhandlungen mit der SBB waren eine Herausforderung auch wenn sich die SBB zumindest teilweise kompromissbereit gezeigt hat. So soll die ursprünglich allgemein geltende Reservationspflicht abgeschwächt werden und nur an den Wochenenden gelten. Ausserdem sollen für die ferne Zukunft Lösungen für mehr Platz in den IC-Zügen geprüft werden und das Ticketing soll einfacher werden.“

Dies ist zwar ein Teilerfolg, allerdings reicht dies den Verantwortlichen bei weitem nicht. Anstatt die Kapazitäten auszubauen hält die SBB an der Reservationspflicht fest und das Entgegenkommen ist viel zu wenig konkret. Insbesondere im Punkt der Kosten wurde man sich nicht einig.

Die SBB lehnt eine Reduktion des Velotickets zur Kompensation der Preiserhöhung bei der obligatorischen Reservierung ab. Dadurch wird es komplizierter und teurer, sein Fahrrad im Zug mitzunehmen. Dies ist ein Widerspruch zum wachsenden Bedürfnis der Kombination von Velo und Bahn. Aus diesem Grund wurde heute die Petition offiziell lanciert.

Die Forderungen der Petition

Der VCS, Pro Velo und 12 weitere Organisationen (darunter auch Veloplus) wenden sich deshalb mit folgenden Punkten an die SBB und
den Bundesrat als Eigner. Sie fordern:

  • Die SBB soll mehr Platz schaffen für die Mitnahme von Velos, Kinderwagen, Sportgeräten und Gepäckstücken, z.B. durch Multifunktionsabteile oder durch den Einsatz von Entlastungszügen oder Gepäckwagen zu Spitzenzeiten.
  • Die Reservationspflicht in IC-Zügen ist aufzuheben.
  • Bessere Kundeninformation auf dem Perron und ein einfacheres Ticketing.
  • Die Bedürfnisse der Velofahrenden sollen bei der SBB stärker miteinbezogen werden: sowohl bei der Beschaffung von neuen Zügen als auch bei der Gestaltung des Betriebs.

In der Zwischenzeit muss eine allfällige Reservationspflicht…

  • für die Kundinnen und Kunden insgesamt kostenneutral sein (z.B. durch die Senkung der Preise für die Velobillette).
  • einen sicheren Platz für das Velo garantieren.
  • einfach und flexibel handhabbar sein: Nur ein Ticket, welches alle nötigen Reservationen beinhaltet.
  • auf diejenigen IC-Strecken beschränkt sein, auf denen (örtlich, zeitlich) erwiesenermassen Engpässe bestehen.

Unterstütze die Petition

Du willst dich ebenfalls für diese Petition einsetzen? Dann kannst du sie jetzt ganz einfach online unterzeichnen.

Diese Petition wird unterstützt durch:

32 Kommentare

bringolf
12. März 2021

s velo chunnt eifach mit!

Peter
19. März 2021

Die Reservationsgebühr wird ja von 5 auf 2 CHF gesenkt. Für Velo-GA-Inhaber sollte die Reservation aber kostenlos sein.

Bruno Raselli
19. März 2021

Die RhB macht es vor!

Marcel Schüpbach
19. März 2021

Die Zuständigkeit und Verantwortung ist auf Verwaltungs- und Kontrolle beschränkt !! Praxis und mitdenken eben nicht…..jeder der Sowas entwickelt sollet verpflichtet werden ausschliesslich dies zu nutzen! Und anschliessend hoffentlich Verbesserungen anbringen…..nur so kommen wir weiter !

Oskar
19. März 2021

Kann die platzschaffenden Massnahmen nachvollziehen. Ich habe ein Problem mit dem unvollständig beschriebenen Tatbestand. Im Jahr 2020 wurden am meisten Velos mit der SBB transportiert. Bisher galten Reservationspflicht auf den Gotthardstrecken und dem Jurasüdfuss zu 5.-. Mit der jetzigen Senkung auf 2.- ist die Reservation nicht teuer und auch nicht kompliziert, wenn die Applikation der Bundesbahnen bedient werden kann. Entgegen der Behauptung in dem Bericht.

    Veloplus – Béla Brenn
    19. März 2021

    Hallo Oskar
    Grundsätzlich geht es bei dieser Petition und diesem Artikel nicht nur darum, wie einfach es ist einen Platz zu reservieren. Die Petition zielt viel mehr darauf ab, dass man generell nicht eine kostenpflichtige Reservation als einzige Lösung für das Problem definiert. Ziel sollte es vielmehr sein, die Verbindung von Zug und Velo zu fördern durch einen Kapazitätsausbau und zusätzliche Velo- und Gepäckwagen.
    Freundliche Grüsse, dein Veloplus-Team

Kurt
19. März 2021

Seit dem letzten katastrophalen Tandem-Erlebnis mit der SBB organisiere ich unsere Velotouren mit dem Auto.

Thorbjørn
19. März 2021

warum in die Ferne schweifen und den Reisestress mitmachen, wenn vor der Haustüre und näheren Umgebung ständig neue Abenteuer warten.
auch der ÖV kann nicht Velowagen aus dem Ärmel schütteln und muss zuerst Personen transportieren, bevor alle unsere Luxusspielzeuge

Markus
19. März 2021

Wenn die SBB Hilfe braucht bei der Kapazitätsplanung, dann sollen sie in der App eine unverbindliche Velomitnahme-Absichtserklärung anbieten.
– Vorteil für SBB: Bessere Prognosen als heute.
– Vorteil für Passagiere: Flexibilität und tendenziell mehr Platz auf geplanter Route.

Matthias
19. März 2021

Eigentlich habt ihr selbst einen Wiederspruch aufgeführt. Einerseits werden kostenfreie Reservierungen gefordert, andererseits wird argumentiert, dass man als Lösung für die weniger flexible Variante (da Zugbindung) mehrere Reservation getätigt werden müssen. Würde man nun tatsächlich auf Gratisreservationen umstellen, würde einfach jeder die 5 IC-Verbindungen zur ungefähren Zeit reserviert. Damit fahren 4 Verbindungen mit einem verschwendeten Veloplatz. Die anderen Velofahrer ohne Platz danken dafür. Auch sehe ich das Problem nicht. Man kann sich den Platz selbst auf dem Perron per App noch kaufen. Damit kann man den benötigten Platz flexibel bis 5 Min Abfahrt auf dem Perron reservieren und erhält gratis einen reservierten Sitzplatz im gleichen Wagen dazu!

    Veloplus – Béla Brenn
    19. März 2021

    Hallo Matthias
    Danke für deine Rückmeldung. Es gibt da wohl ein Missverständnis. Mit der Petition soll nicht eine Gratisreservation bezweckt werden. Die Petition zielt darauf ab, die Kombination von Zug und Velo generell zu fördern und mehr Platz für Velos durch zusätzliche Velo- /Gepäckabteile zu schaffen. Daher ist der erste Punkt der Petition auch:
    Die SBB soll mehr Platz schaffen für die Mitnahme von Velos, Kinderwagen, Sportgeräten und Gepäckstücken, z.B. durch Multifunktionsabteile oder durch den Einsatz von Entlastungszügen oder Gepäckwagen zu Spitzenzeiten.
    Mit der Petition soll auch eine Diskussion über die zukünftige Mobilitätsentwicklung angestossen werden. Wir sind überzeugt, dass die SBB ein wichtiger Grundpfeiler der Zukunftsmobilität ist und die Velofahrenden als eine sehr wichtige Zielgruppe der SBB in die Lösung von Mobilitätsproblemen miteinbezogen werden sollte. Die Überlastung der Züge sehen auch wir als Problem. Wir haben jedoch eine andere Vorstellung als die SBB für die Problemlösung und sind überzeugt, dass durch eine Kapazitätserhöhung und zusätzliche Gepäck-/ Velowagen eine Alternative zur kostenpflichtigen Reservation vorhanden wäre.
    Freundliche Grüsse, dein Veloplus-Team

Hofer Rolf
19. März 2021

Paradebeispiel einer deutschen Regionalbahn: Immer der letzte Wagen einer Zugkombination ist als Fahrradwagen ausgelegt. Das heisst, immer genug Platz, keine Reservationsumstände, Klarheit wo der Veloverlad ist (immer der letzte Wagen), Veloreisende und Normalreisende werden sinnvoll getrennt und kommen sich nicht in die Quere und garantieren einen einfachen, reibungslosen und stressfreien Verlad. Es geht also auch ganz einfach liebe SBB, man muss nur wollen!

    Veloplus – Béla Brenn
    19. März 2021

    Hallo Rolf
    Besten Dank für deinen Input. Auch wir denken, dass es optimalere Löäsungen als die Reservationspflicht gibt, wie auch dein Beispiel zeigt.
    Freundliche Grüsse, dein Veloplus-Team

David
19. März 2021

Es ist fantastisch und pure Lebensqualität, unser Land mit Velo und Bahn zu entdecken. Dabei ist mir wichtig, dass diese Routen spontan und ungezwungen erfolgen können, also ohne Terminplan, Reservationsstress, etc.
Was von den SBB geplant ist, widerspricht jeglichen Absichten eines grossflächigen Langsam- und umweltverträglichen Verkehrs.

Weibel Roman
19. März 2021

Bitte die SBB nicht so schlecht machen. Denn sie hat ihre ursprünglichen Veloreservations-Pläne – auf Druck der Veloverbände – abgeschwächt. So gilt die Reservationspflicht nur noch von Fr-So und nicht mehr die ganze Woche. Und der Preis wurde von 5 auf 2 CHF reduziert. Unschön ist, dass auch Velo-GA-Besitzer die Gebühr bezahlen müssen.

    Veloplus – Béla Brenn
    22. März 2021

    Hoi Roman
    Besten Dank für deinen Input. Mit dieser Petition soll keineswegs einfach „die SBB schlechtgemacht werden“. Die SBB ist ein wichtiger Grundpfeiler der Zukunftsmobilität und die Kombination von Zug und Velo ist für die nachhaltige Entwicklung der Mobilität essentiell. Wir begrüssen es sehr, dass die SBB den Forderungen der Velo-Interessensverbände entgegengekommen ist und die Pläne abgeschwächt hat. Dennoch ist man sich in einigen wichtigen Grundsatzpunkten nicht einig geworden. Mit der Petition soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine blosse Reservationspflicht nicht die Lösung aller Probleme ist und dass es zwingend einen Ausbau der Kapazität und zusätzliche Lösungsansätze braucht. Es soll also die Diskussion angeregt werden und ein besserer Kompromiss für die Zukunft entstehen.
    Freundliche Grüss, dein Veloplus-Team

Roman Weibel
19. März 2021

Eure Argumentation oben „Hat man nun einen Plattfuss oder sonst ein Problem und verpasst dann den Zug, kommt man nicht mehr nachhause“ ist an den Haaren herbeigezogen. Daran soll die neue Reservationspflicht Schuld sein? Bitte denkt euch bessere Argumente aus.

    Veloplus – Béla Brenn
    22. März 2021

    Die Reservationspflicht ist nicht daran Schuld, aber sie löst auch das Problem nicht und sorgt, wie in dem von dir genannten Beispiel für Probleme, die durch andere Lösungsansätze allenfalls nicht passieren würden.
    Freundliche Grüsse, das Veloplus-Team

Sonja Vogel
20. März 2021

Ich finde es umständlich mit Velo im Zug zu reisen. Den Kinderanhänger müssen wir bei Zügen mit schmaler Tür und Treppe zusammenklappen, die Räder wegnehmen und das Gepäckfach ausräumen. Gleichzeitig zum Gepäckverlad müssen die Kleinkinder auf dem Zugperron beaufsichtigt werden, die nicht mehr im Anhänger sitzen können. Wo es Platz hat für die Velos ist schwer absehbar bevor der Zug einfährt, sodass manchmal eine entsprechende Distanz zwischen Zugtüre und „Gepäcklager“ ist. Falls ich allein mit Kindern und Velo reisen möchte eine wirkliche Herausforderung. Zum Glück gibts normalerweise sehr nette hilfsbereite Mitreisende. Zugbegleitpersonal macht sich erfahrungsgemäss möglichst schnell aus dem Staub, reklamiert dass es zu wenig Platz hat zum Durchgehen wenn man schon eingeladen hat, ärgert sich dass wir viel dabei haben obwohl wir bezahlen, ärgert sich dass wir zu lange haben zum Einladen weil die Pünktlichkeit der Züge wichtig ist, legt schon den Schalter um bevor wir fertig sind sodass es eine weitere Person braucht zum Türe aufhalten. Es wäre denke ich für alle Beteiligten einfacher mit einer entsprechenden Infrastruktur.
Wir planen inzwischen fast ausschliesslich Velotouren ohne Zug, da der Zugverlad für uns anstrengend und besonders für die Kinder gefährlich ist. Eher ein paar Tage mehr und dafür fahren wir bis nach Hause.
Genug Platz für Veloanhänger, Kinderwagen, Velos etc wäre für uns sehr zu begrüssen. Auch der Preis und Einstieg sind für uns ein grosses Thema. Insbesondere flexibel nutzbare Abteile finden wir sehr praktisch. Klappsitze, an der Decke zurückklappbare Fahrradaufhängung oder solche ohne scharfe Kanten, behindertengerechter kindergerechter Einstieg. Keine Türen zwischen Veloplatz und Sitzen, damit man einen Blick auf sein Velo und die Gepäckstücke hat, sieht dass noch alles da ist, bei Bedarf selber seine Sachen umräumen kann.
In den letzten Jahren ist viel in dieser Hinsicht gemacht worden, es gibt aber immernoch Potential.
Nach all den Erlebnissen denke ich auch an Leute mit eingeschränkter Mobilität, die sich extra im Vornherein anmelden müssen, um mit einem Lift in den Zug eingeladen zu werden. Selbständig flexibel reisen zu können ist denke ich auch für sie bedeutungsvoll.

Charles
20. März 2021

Die Petition geht an die Realität vorbei. Es wird immer mehr Velos und immer grössere Geräte (E-Velos, E-MTB, Anhänger, etc.) transportiert. Es ist offensichtlich, dass die Transportkapazität nicht so einfach erhöht werden kann. In diesem Umfeld ist die Reservation eine preiswerte Möglichkeit einen sicheren Platz zu garantieren. Und dass der Transport eines Velos etwas kostet, ist nur logisch.

    Veloplus – Béla Brenn
    22. März 2021

    Hoi Charles
    Der Transport eines Velos kostet jetzt bereits 14 Franken. Eine Reservationspflicht alleine garantiert keineswegs einen sicheren Platz, wenn es grundsätzlich zu wenig Plätze gibt. Durch die immer grösser werdende Nachfrage kann eine Reservationspflicht nicht der eintzige Lösungsansatz sein. Längerfristig muss also an einem Infrastrukturausbau gearbeitet werden. Und genau dafür setzt sich diese Petition ein.
    Freundliche Grüsse, dein Veloplus-Team

Werner Schreier
20. März 2021

Das Kapazitätsproblem war vorhersehbar. MTB fahren ist seit 1980 in und boomt damit seit Jahrzehnten. Also hätte man entsprechendes Zugsmaterial bestellen können.
Ausser den Familienwagen, wird der Platz im Zug immer weniger. Ein Handtäschli kann man mitnehmen. Mit Koffer und Skis fährst du viel besser mit dem Auto, leider.
Wenn am z.b. Freitag und und Samstag hunderte, wenn nicht tausende mit dem MTB von Zürich ins Bündnerland fahren. Wie schwierig ist es, die Anzahl zurückreisender MTBler am Sonntagabend vorauszusehen?
Kein Wunder gibt es wieder Stau am Walensee. Die SBB ist derart beliebt bei MtBlern und Skifahrern.
Wenn wir etwas vorausplanen: stell dir vor, wenn immer mehr Ältere den Rollator benützen um zu reisen…
Und hast du schon Züge mit Reservationspflicht gesehen, in denen es keinen Streit um Sitze und Reservationen gegeben hat? Wenn ich kann, vermeide ich das gleich grundsätzlich 🙂

Max brunner
21. März 2021

Kinderwagen besetzen sämtliche fahrradplätze oft nicht ein platz fürs fahrrad und kinderwagen müssen nicht bezahlt werden ich wo bezahlt habe muss dchauen wie und wo ichs abstelle viel zuwenig fahrradplätze un meistens am ende eines zuges und dies trotz bezahlung spezialtikets

Reto
21. März 2021

Eine tolle Sache, aber ich werde nichts unterstützen, bei dem auch der VCS mitmacht. Dieser Verein ist mir viel zu extrem und hat die völlig falsche Stossrichtung!

    Veloplus – Béla Brenn
    22. März 2021

    Hallo Reto
    Danke für dein Feedback. Die Petition wird von einer breiten Allianz von 14 Velo-Organisationen und Unternehmen unterstützt und verkörpert ein grosses Anliegen für eine bessere Lösung der Mobilitätskombination von Zug und Velo. Es ist schade, dass sie wegen nur einer dieser 14 Organisationen die Petition nicht unterstützen wollen. Den wir glauben, dass die Petition sehr wichtig ist und einen Diskussionsansatz für eine bessere Lösung der Mobilitätsfrage bietet.
    Freundliche Grüsse, dein Veloplus-Team

Tobias
21. März 2021

Wenn sich Veloplus als Händler schon an Petitionen beteiligt, würde ich zumindest eine etwas neutralere oder konstruktivere Sicht auf solche Fragestellungen erwarten. Wenn die Lösung so einfach wäre, einfach einen weiteren Wagen am Zug mitzuführen, wäre es wahrscheinlich schon längst gelöst. Aber so einfach ist es leider nicht. Zudem reserviere ich eigentlich gerne einen Platz und habe dafür sicher Platz, als mich dann mit 30 Personen um die Plätze zu streiten.
Wie gesagt, obwohl im Vergleich ein bisschen teuer, habe ich bisher gerne bei Veloplus eingekauft. Nun gehe ich aber lieber zu Bikeworld oder Bikester.

    Veloplus – Béla Brenn
    22. März 2021

    Guten Tag Tobias
    Danke für deine Rückmeldung. Uns ist bewusst, dass es verschiedene Ansichten gibt bezüglich dieser Petition und es tut uns Leid, dass unsere Haltung nicht deinen Vorstellungen entspricht und in deinen Augen zu wenig neutral und konstruktiv ist. Wir sehen das jedoch anders und finden den Kapazitätsausbau einer nachhaltigen Mobilitäts-Kombination von Zug und Velo eine weit konstruktivere und zukunftsorientiertere Lösung als eine zusätzliche Reservationspflicht und Limitierung dieser Verkehrskombination. Eine Reservationspflicht alleine garantiert zudem keineswegs einen sicheren Platz. Wenn beispielsweise 10 Leute einen Platz reservieren wollen und es nur 5 Plätze hat, könnnen immer noch nur 5 Leute reservieren und der Streit um einen „sicheren“ Platz bleibt. Die Reservationspflicht löst also nicht das Problem der steigenden Nachfrage. Deshalb wollen wir und 13 andere Velo-Organisationen und Unternehmen mit dieser Petition die Diskussion für andere Lösungsansätze anregen.
    Freundliche Grüsse, Veloplus

Bernhard
24. März 2021

Ja, die RHB macht das super gut. Könnte man evt. einen 1.KL. Wagen weglassen? Mir ist aufgefallen, dass die 1.KL. Wagen nicht genügend von Reisenden belegt sind. Dafür einen Velowagen anhängen. Ich denke, das sollte doch möglich sein.

Steven
24. März 2021

Die SBB nerven ohnehin. Unheimlicher Landverschleiss soll aufgrund von Bahnabstellanlagen im Zürcher Oberland erfolgen. Die Züge sollten doch fahren nicht stehen! Und jetzt noch diese Reservationspflicht.
Gut lege ich die Reisen mit meinen Auto zurück. Da kann ich das Fahrrad auf dem Heckträger festschnallen.

Dimitri Keller
25. März 2021

Viele Kommentare hier sind ein Schlag ins Gesicht für alle Mitarbeiter an der Front. Ich lade alle dazu ein an einem sonnigen Wochenende selber auf dem Zug zu arbeiten und die Bedürfnisse aller Reisenden abzudecken. Es tut mir leid, aber ein Fluchtweg ist ein Fluchtweg und viele die diesen versperren währen die Ersten bei einem Brand, bei welchem der Wagen nicht gewechselt werden kann aufschreien. Wenn ein Gepäckstück brennt geht es Sekunden und der Wagen ist verraucht.
Konflikte mit Velofahrern sind überproportional aggresiv und laut. Dies ist doch des Velofahrers unwürdig!

Markus
25. März 2021

Niemand konnte mir bis heute erklären, wie ich mit der mobilen SBB App den Plaz fürs Velo reservieren kann.
Kann mir jeman dhelfen?

Heinz Lenz
26. März 2021

Ein Luxus-Problem. Die Freizeitgesellschaft will konsumieren – zu jeder Zeit und ohne Rücksicht auf Andere oder ausgelöste Kosten. Man leistet sich Hightech (Elektro)-Velos, aber ist nicht bereit 2 Franken für eine Reservation zu bezahlen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Die Kommentare werden zuerst von uns gesichtet und freigeschaltet. Dein Kommentar erscheint deshalb mit Verzögerung.