Wieviel Power darf es sein?

Maximale Power und Kraftübertragung oder doch lieber eine sanfte Unterstützung, die das Fahrgefühl zu einem nicht-motorisierten Bike kaum verändert? Jetzt ist alles möglich!

Die Weiterentwicklung von E-Bike-Motoren und -Akkus ist unaufhaltsam. Fast jährlich werden bestehende Systeme optimiert und Neuheiten präsentiert. Doch was will der E-Biker überhaupt? Grundsätzlich galt lange Zeit «weiter, höher, schneller». So sind die Motoren ständig stärker geworden und die Akkukapazitäten aller Hersteller Jahr für Jahr gewachsen, von 250 Wattstunden zu 320, zu 400, 500 oder gar 625 Wattstunden, wie es heute bei E-Mountainbikes fast schon üblich ist. Bei Flyer gibt es neu gar den STB-750 Wh-Akku, mit dem in Sachen Reichweite und Höhenmeter neue Massstäbe gesetzt werden. Dieser wird beispielsweise im Modell Flyer Goroc 2 verbaut sein, das bei Veloplus erhältlich ist.

Bei einigen Modellen kann sogar ein Zusatzakku, ein sogenannter Range Extender, verbaut werden, so beispielsweise beim Levo SL von Specialized. Ebenfalls gibt es Modelle, die mit zwei «normalen» Akkus konfiguriert werden können, damit bis weit über 1000 Wh zur Verfügung stehen. Das Resultat: Von Leichtigkeit keine Spur. Die E-Bikes wiegen aufgrund ihrer grossen Akkus schnell 25 Kilogramm und mehr – das Handling und Fahrgefühl unterscheidet sich im Vergleich zu nicht-motorisierten Velos massiv. Da helfen nicht einmal die Motoren, die stets kompakter und leichter werden, ohne dass ihre Leistung abnehmen würde. Die neusten Bosch-Motoren, die vor Jahresfrist zum 10-Jahr-Jubiläum des Marktführers präsentiert wurden, wiegen nur noch knapp drei Kilogramm (-25 % gegenüber den Vorgänger-Modellen). Wenn es um «weiter, höher, schneller» geht, mögen die Motoren das Gewicht des ganzen Bikes indes nicht zu kompensieren.

Der neuste Trend

Die neuste Entwicklung läuft in die entgegengesetzte Richtung. So stehen nicht Power und Reichweite im Vordergrund, sondern Leichtigkeit und eine sanfte Unterstützung. Diese Motoren bieten den Vorteil, dass an der 25 km/h-Schwelle ein fliessender Übergang entsteht, wobei der Fahrende fast nicht mehr merkt, dass der Motor ein- beziehungsweise ausgeschaltet wird.

Warum diese Entwicklung? Wie eine repräsentative Umfrage eines führenden MTB-Fachmagazins ergab, nutzen lediglich fünf Prozent der E-MTB Fahrenden den Turbo-Modus. Hingegen nutzen 52 Prozent vorwiegend den Eco- und Tour-Modus und reizen die maximale Power damit gar nicht aus. Und genau an diesem Hebel setzt Specialized mit dem neuen SL 1.1-Motor und dem 320-Wh-Akku an. Denn der SL 1.1-Motor inklusive 320-Wh-Akku – im Levo SL verbaut – wiegt gerade einmal so viel wie der hauseigene 700-Wh-Akku allein.

Bei der Entwicklung ging es darum, die ideale Mischung aus der richtigen Motorenpower und Akkugrösse zu erlangen. Das Resultat: 35 Newtonmeter Drehmoment und maximal 240 Watt Unterstützung. Zum Vergleich: Der 2.1-Motor von Specialized, verbaut im Modell Turbo Levo, bringt 90 Nm auf den Trail und liefert eine Unterstützung von bis zu 565 Watt.

Warum weniger Unterstützung?

Das Ziel von Specialized war es, das leichteste Gesamtsystem zu entwickeln, das sich wie ein unmotorisiertes Trail-Bike fahren sollte. Und genau das ist mit dem SL 1.1-Motor und dem 320-Wh-Akku gelungen, wiegt das EMTB Levo SL je nach Grösse und Ausstattung doch lediglich 17 Kilogramm. Doch nicht nur E-MTBs, sondern auch City-E-Bikes profitieren von dieser Neuheit. So ist das Vado SL 4.0 gerade mal 16,7 kg schwer.

Wer nun denkt, der leistungsschwächere Motor mit der kleineren Batteriesorge für weniger Reichweite, der irrt. Denn weil die geringere Motorenleistung(max. 240 Watt) in Kombination mit dem tieferen Drehmoment (35 Nm) erheblich tiefer liegt – und damit auch der maximale Stromverbrauch – reicht die Akkukapazität erheblich länger. So liefert der Motor eine sanfte Unterstützung, im Eco-Modus bis zu 30 Prozent, im Trail-Modus bis zu 60 Prozent und im Turbo-Modus mit den maximalen 100 Prozent. Über die Mission Control App von Specialized lassen sich zudem auch alle drei Modi personalisieren.

Die Entwicklung zeigt: Es macht keinen Sinn mehr, die Kennzahlen von Motoren und Akkus isoliert zu betrachten. Vielmehr geht es darum, das für sich passende System aufgrund der gewünschten Unterstützung zu finden. Veloplus bietet dafür ein umfangreiches Sortiment an E-Bikes mit unterschiedlichen Antriebssystemen, die vor dem Kauf getestet werden können.

Verschiedene E-Bikes für verschiedene Bedürfnisse

Specialized Levo SL

Für den perfekten Spagat zwischen E-MTB und einem herkömmlichen MTB.

 

Zum Specialized LEVO SL gehts hier…

Specialized Vado SL 4.0

Schnell und sicher zur Arbeit pendeln? Einkäufe im nahe gelegenen Supermarkt tätigen? Urbane Mobilität neu entdecken? Der urbane Alleskönner.

 

Zum Specialized Vado SL 4.0 gehts hier…

Flyer Goroc 2

Der Reichweiten-König mit einem 750-Wh-Akku.

 

Zum Flyer Goroc 2 gehts hier…

Range Extender fürs Levo SL

Dank 160 Extra-Wattstunden zu noch mehr Reichweite.

 

Zum Range Extender gehts hier…


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