Mit der klaren Annahme der Velorouten-Initiative hat Zürich einen Meilenstein für die Stadtentwicklung gesetzt. Die Abstimmung hat gezeigt, dass es Zeit für einen Wandel in der Mobilität wird.
Dass die Vorlage angenommen wurde ist sehr erfreulich. Wie deutlich sie angenommen wurde ist sogar noch erfreulicher. Über 70 Prozent sagen Ja zur Velorouten-Initiative. Die Initiative wurde flächendeckend in allen Stadtkreisen deutlich angenommen. In den Stadtkreisen 4 und 5 gar mit über 80 Prozent. Auch die Stimmbeteiligung war mit 62 Prozent enorm hoch.
Diese Abstimmung bringt uns zu zwei wichtigen Erkenntnissen:
- Grosse Mängel in der Infrastruktur
Dass so viele Leute einer Initiative zu sicheren Velorouten zustimmen zeigt, dass die bisherige Infrastruktur sehr mangelhaft ist. Das Velonetz von Zürich weist grosse Lücken auf. Velowege enden im Nichts. An vielen Orten sind Velorouten gänzlich inexistent. Das muss mit dem klaren Statement nun geändert werden. - Das Velo wird zunehmend wichtiger in der Stadt-Mobilität
Wäre die Initiative so deutlich angenommen worden bei einer Stimmbeteiligung von nur 30 Prozent, wäre das Resultat weniger aussagekräftig gewesen. Die hohe Stimmbeteiligung zeigt jedoch auf, dass sehr viele Leute das Fahrrad im Stadtverkehr brauchen und sich auch bei einer politischen Abstimmung für diese Art der Mobilität einsetzen.
Veloplus gratuliert dem Initiativ-Kommitte und der Stadt Zürich herzlich zu diesem hervorragenden Abstimmungsresultat. Einmal mehr wurde gezeigt, dass die Zeit für einen Wandel jetzt gekommen ist. Wir hoffen, dass auch andere Schweizer Städte diesem Beispiel folgen, damit wir gemeinsam ein schweizweit sicheres Velonetz aufbauen und das Velo so zur Mobilität der Zukunft wird.