Veloplus setzt sich für mehr Veloinfrastruktur ein

In der Schweiz gibt es 3.9 Millionen Velos: Tendenz steigend. Aber auch die Anzahl an Motorfahrzeugen nimmt stetig zu und so schwindet der Raum auf Schweizer Strassen zunehmend. Besonders für Velofahrende wird es – ohne genügend Veloinfrastruktur – immer gefährlicher auf dem urbanen Asphalt.

Statistik Schweiz: Total sind hier zu Lande fast 4 Millionen Velos verzeichnet. Hinzu kommen über 5.8 Millionen Motorfahrzeuge und knapp 160’000 Motorräder. Die Verkehrsdichte auf Schweizer Strassen nimmt laufend zu und leider steigt dadurch auch die Anzahl an Unfällen, besonders in städtischen Gebieten.

Miteinander statt Gegeneinander

Letztes Jahr verzeichnete das Statistische Amt  über 21’000 Unfälle im Strassenverkehr – davon waren 3405 mit dem Fahrrad unterwegs. Alarmierende Zahlen sollen sich doch ALLE sicher im Strassenverkehr bewegen können. Leider ist es oftmals so, dass sich alle Verkehrsteilnehmer im Recht fühlen und ihren Platz auf den Strassen vehement verteidigen. So beschweren sich Velofahrer über die rücksichtslosen Autolenker und Autofahrer ärgern sich über ignoranten Veloraser. Wir von Veloplus setzen uns ganz klar für ein Miteinander ein und dies übrigens nicht nur in urbanen Gebieten sondern auch auf Feldwegen und in Bergregionen. Gegenseitige Rücksichtnahme steht bei uns an oberster Stelle. Mehr zur Geschichte und zur Vision von Veloplus gibt es hier.

Velo-Initiative

Im März 2015 wurde die Velo-Initiative ins Leben gerufen. Ziel der Initianten ist es, die Veloinfrastruktur in der Schweiz auszubauen und somit die Sicherheit für Velofahrer zu erhöhen. Eine bessere Infrastruktur führt zu einem höheren Sicherheitsempfinden und in der Folge wagen sich mehr Leute mit dem Velo auf den Asphalt. In der Theorie spricht man hier von „Safety in numbers“ – je mehr Velos unterwegs sind, desto sicherer wird es für alle Radlerinnen und Radler. Zusätzlich kommen sich, durch die verbesserte Infrastruktur, Velofahrende und Motofahrzeuglenker weniger in die Quere (weniger Kreuzungspunkte) und dies wiederum führt allgemein zu einer geringeren Unfallzahl.

Konkret will die Initiative erreichen, dass das Velofahren in der Schweiz in gleicher Weise gefördert wird wie das Wandern. Es wird eine Verankerung in der Bundesverfassung angestrebt.

Veloplus ist im Initiativkomitee und somit seit Beginn aktiv beteiligt an der politischen Debatte. Zusammen mit all unseren Kunden haben wir bis dato massgeblich zum Teilerfolg beigetragen. Auf Anfrage beim Trägerverein Anfang September 2015 konnte festgehalten werden, dass rund jede 11. Unterschrift dank Veloplus und ihren Kunden zustande gekommen ist – vielen Dank nochmals an dieser Stelle.

Mit 105’000 gültigen Unterschriften wurde die Initiative am 1. März 2016 bei der Bundeskanzlei eingereicht. Im Juni 2016 hat der Bundesrat verlauten lassen, dass er die Anliegen der Velo-Initiative aufnehmen will. Ein Gegenvorschlag wird nun vom UVEK ausgearbeitet.

Wir von Veloplus verfolgen den weiteren Verlauf der Initiative gespannt und hoffen, dass die Ausarbeitung der UVEKs für mehr Sicherheit auf Schweizer Strassen sorgen wird.

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