Im Kundenmagazin AKTUELL haben wir die Idee zur Entwicklung eines Veloplus-Velos vorgestellt und eine Umfrage lanciert. Einige Kundinnen und Kunden haben wir zum alljährlichen Kundenanlass eingeladen, um das Thema an einem Workshop vertieft zu diskutieren.
Von Kundinnen und Kunden darauf angesprochen wurden wir schon oft, und seit der letzten Ausgabe unseres Kundenmagazins AKTUELL machen wir ernst: ein eigenes Veloplus-Velo. Denn am Ende ist es naheliegend, dass wir unser jahrelanges Know-how aus der Entwicklung von Velozubehör in einem eigenen Velo umsetzen.
Dazu haben wir eine Umfrage lanciert, um zunächst die Bedürfnisse und Wünsche in Erfahrung zu bringen. In einem zweiten Schritt haben wir nun am vergangenen Donnerstag im Rahmen unseres jährlichen Kundenanlasses einen Workshop durchgeführt, an dem wir das Thema mit einigen Kundinnen und Kunden vertieft diskutiert hatten.
Beim kurzweiligen Anlass führte Produktmanager Michi Voser in einem technischen Teil zum aktuellen Stand der Materie ein: Rahmenmaterialien und Antriebe, Schaltungsvarianten, Beleuchtungen und Diebstahlsicherungen sowie Transportmöglichkeiten.
Workshop mit Fallbeispielen
Somit hatten alle Teilnehmenden eine gemeinsame Basis für den darauffolgenden Workshop, bei dem in Gruppen von drei Fallbeispielen ausgehend versucht wurde ein Velo zu gestalten: Max (ein regelmässiger Berufspendler), Moritz (ein dreifacher Familienvater und gelegentlicher Pendler) und Petra (eine jugen Frau, die mitten in der Stadt lebt und arbeitet).
Dabei zeigten sich einige interessante Ideen und Ansätze. So wurde unter anderem diskutiert, dass das Veloplus-Velo je nach Einsatzzweck optional auch mit Elektromotor erhältlich sein sollte. Eine Variante sah einen Frontgepäckträger in Kombination mit einem 20-Zoll-Vorderrad vor – so würde ein vielseitiger Lastentransport möglich.
Vielseitig und zuverlässig soll es sein
Grundsätzlich zeichnete sich ab, was sich in der Umfrage schon angedeutet hatte: Das Veloplus-Velo soll ein Rundum-Sorglos-Velo werden mit zuverlässigen Komponenten, Beleuchtung und sicheren Bremsen. Ausserdem zeigte sich bei den erarbeiteten Varianten, dass man versucht, vom klassischen Damen-/Herrenmodell wegzukommen. In der Diskussion wurde zudem mehrfach eingebracht, das Velo mit Veloplus-Zubehör und mit einer Art Service-Abo auszustatten.
Die vertiefte Diskussion mit unseren Kundinnen und Kunden hat uns einerseits gezeigt, dass wir mit unserem Projekt des Veloplus-Velos auf dem richtigen Weg sind, andererseits haben wir so aus erster Hand viele wichtige Inputs bekommen, die wir in die Entwicklung miteinfliessen lassen können.
In der kommenden Ausgabe unseres Kundenmagazins, das Anfang Oktober erscheinen wird, berichten wir dann wieder über den aktuellen Stand der Entwicklung!
Wir führen jedes Jahr im Frühsommer einen exklusiven Kundenanlass rund ums Thema Velo durch – auch nächstes Jahr wieder. Über das Thema und alle weitern Details informieren wir jeweils hier auf dem Blog und in der Frühlingsausgabe unseres Kundenmagazins.
2 Kommentare
3. Juni 2016
Ich habe davon leider bisher noch nichts mitbekommen. Aber bei einem alltagstauglichen Stadtvelo müssen unbedingt eine BigApple-Ballonbereifung, die nicht in die Tramschienen einfädeln kann, und eine auch im Stand schaltbare Nabenschaltung eingeplant werden. Aus meiner persönlichen, fast fünfjährigen, sehr guten Erfahrung mit einer NuVinci N360 wäre das heute eine stufenlos NuVinci N380 in Verbindung mit einem hochwertigen Zahnriemenantrieb von HaberstockMobility mit 14 mm-Teilung. Bitte nicht den billigen Zahnriemenantrieb von Gates! Sein Namensvetter hat mit MS DOS (Abkürzung von Maso-Sado-System) und Windoofs schon genug Frust verursacht! Geiz ist beim Velokauf nicht geil, sondern einfach nur masochistisch und dumm. Ich verstehe deshalb auch nicht, weshalb sich VeloPlus immer noch derart verbissen und einseitig an den veralteten, klapprigen, nicht im Stand schaltbaren Kettenschaltungen orientiert. Das ist doch technisch ein nicht alltagstauglicher Murks. Das Ausbauen des Hinterrades bei einer Reifenpanne lässt sich mit den geteilten GADDi-Schläuchen vermeiden und ist damit auch kein Argument mehr für Kettenschaltung und Schnellspanner. Was auch zu einem guten Alltagsvelo gehört ist ein kleiner Reparaturset mit einem passenden GADDI-Schlauch.
3. Juni 2016
PS: Das in der Schweiz leider bisher nicht zu kaufende, kompakte Hartje i-SY 2016 mit Zahnriemenantrieb und NuVinci N380 Nabenschaltung mit/ohne Elektromotor würde die Grundlage für ein optimales Stadtvelo der Extraklasse bieten. Auch VeloPlus müsste hier das (Velo-)Rad nicht von Grund auf neu nacherfinden. Das Hartje i-SY 2016 müsste nur mit dem besseren Zahnriemenantrieb von HaberstockMobility nachgebessert werden. Bei der Kabelführung zwischen Lenker und Rahmen müsste man sich von Thomas Lösch vom velowerk in Schaffhausen beraten lassen. Er hat das Problem genial und konsequent gelöst, so dass der KlickFix-Adapter unten am Steuerrohr moniert werden kann, ohne das er beim Lenken mit den Kabeln in Konflikt gerät. Das ist Velobaukunst!