Sichere Verzögerung: MAXPAD cool Bremsbeläge im Test

Um die Verzögerungswerte und den Verschleiss der neuen MAXPAD Cool Bremsbeläge von Veloplus mit gängigen Belägen von Shimano zu vergleichen, haben wir die Beläge zum Testen ins renommierte Prüfinstitut von velotech.de geschickt.

Bei Scheibenbremsen spielen die Bremsbeläge eine zentrale Rolle: Im Zusammenspiel mit mit Bremsscheibe und Bremssattel entscheiden sie über die Verzögerung. Entsprechend sorgen gute Verzögerungswerte und eine geringe Abnutzung von Bremsbelägen und Scheiben nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für ungetrübten und langen Fahrspass.

Für unseren Bremsbelagstest haben wir drei Bremsbeläge ins unabhängige Prüfinstitut velotech.de gegeben: vom japanischen Hersteller Shimano die meistverkauften Kunststoff-Bremsbeläge F01A mit Ice-Tec-Kühlrippen und die Kunststoff-Bremsbeläge G01A sowie die ganz neuen Veloplus MAXPAD Cool mit organischem Belag und leichter Alu-Trägerplatte, die ebenfalls mit Kühlrippen zur Ableitung der beim Bremsen entstehenden Hitze ausgestattet sind.

Die Tests wurden auf einem geeichten Prüfstand trocken und nass bei verschiedenen Handkräften durchgeführt. Getestet wurde nach zwei Normen: einerseits nach DIN EN 14766 sowie nach der wesentlich strengeren Q-Norm für Mountainbikes von velotech.de.

Als Testbremse kam eine Shimano XT M785 zum Einsatz, die derzeit im XC-, Tour- und Allmountain-Bereich als Benchmark in Sachen Bremskraft und Zuverlässigkeit gilt. Als Testbremsscheibe wurde eine Shimano SLX SM-RT64 verwendet.

Fazit: MAXPAD COOL top

Generell kann gesagt werden, dass die Verzögerungswerte aller drei getesteten Bremsbeläge deutlich über den Sollwerten der beiden Prüfnormen liegen – alle drei Beläge können deshalb uneingeschränkt empfohlen werden.

Besonders bei der mechanischen Standfestigkeit (vgl. Tabelle) zeigt sich aber auch, dass die MAXPAD Cool Bremsbeläge von Veloplus gleich gut oder sogar besser abschneiden als die Shimano-Beläge.


Tipp: Wer mit dem MAXPAD COOL die Bremse nicht schleifen lässt, sondern gekonnt stossweise bremst, kann bei hervorragenden Verzögerungswerten die Lebensdauer von Belägen und Bremsscheibe verlängern und spart dadurch Unterhaltskosten.


Mechanische Standfestigkeit

Testvorgang: 3000 Bremsungen à 3 Sekunden, dazwischen je 5 Sekunden Pause

BREMSBELAG-/SCHEIBE MITTLERER VERSCHLEISS
MAXPAD COOL (mit Kühlrippen)
Verschleiss Bremsbelag 0,36 mm (9,1%)
Verschleiss Bremsscheibe 0,01 mm (0,6%)
SHIMANO F01A Ice Tec Kunststoff (mit Kühlrippen)
Verschleiss Bremsbelag 1,68 mm (42,2%)
Verschleiss Bremsscheibe 0,20 mm (11,6%)
SHIMANO G01A Kunststoff (ohne Kühlrippen)
Verschleiss Bremsbelag 1,51 mm (37,5%)
Verschleiss Bremsscheibe 0,14 mm (8,1%)

 


Verschleissspuren auf den getesteten Bremsbelägen und Bremsscheiben

– MAXPAD cool (mit Kühlrippen)

– SHIMANO F01A Ice Tec (mit Kühlrippen)

– SHIMANO G01A

1 Kommentar

Matthias Golling
10. August 2020

Hallo Veloplus,
die Standfestigkeit ist schön und gut, aber bei mir das zweite Kriterium des Bremsbelags. Das erste Kriterium ist für mich die Verzögerungsleistung. Die wurde wohl auch gemessen und sollte bitte auch mit Zahlen für alle drei Beläge angegeben werden. Könnt Ihr das bitte noch nachreichen? Danke!

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