So schützt du deinen Körper vor der Kälte – Teil 2

Grau und kalt umschreibt das aktuelle Wetter ziemlich treffend. Im zweiten Teil unserer Velo-Winterbekleidungsserie zeigen wir dir, wie du deinen Oberkörper vor dieser eisigen Kälte schützt.


Hinweis: Unten an diesem Beitrag findest du das Video von unserem letzten Hangout. Der Veloplus-Bekleidungsspezialist gibt dir darin viele spannende und praktische Wintertipps. 

Das Kälteempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden. Deshalb gibt es kein allgemeingültiges Bekleidungskonzept. Ein guter Indikator ist das Temperaturgefühl beim Losfahren. Leichtes Frösteln ist besser als wohlige Wärme. Letztere kann bei Aufstiegen oder hoher Frequenz nämlich zu einem Wärmestau führen. Berücksichtigen solltest du auch deine Fahrweise/Trainingsart. Abhängig von der Frequenz kühlt der Körper schneller oder langsamer aus. So ist eine dicke Velojacke nicht in jedem Fall notwendig.

 

Das Zwiebel-Prinzip

Bei vielen Velofahrern beliebt ist das Zwiebel-Prinzip. Wie die namensgebende Zwiebel, setzt sich die Bekleidung aus mehreren Schichten zusammen. Die Idee dabei ist, dass die Schicht am Körper möglichst trocken bleibt (Erkältungsgefahr), du abhängig von Wetter und Strecke problemlos eine Schicht an- oder ausziehen kannst und die Wärme gut reguliert wird. Die 1. Schicht muss die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren und deshalb hauteng anliegen. In der Mitte folgt eine Isolationsschicht, während die äussere Schicht aus einem atmungsaktiven Wetterschutz besteht. Sie transportiert den Schweiss nach aussen, wo er schliesslich verdunstet.

Das Zwiebelprinzip basiert auf unterschiedlichen Kleiderschichten.

Das Zwiebelprinzip basiert auf unterschiedlichen Kleiderschichten.

 

 1. Schicht – Schweisstransport

Lange wurden Polyester- und Polypropylen-Shirts als 1. Schicht propagiert. Mittlerweile sind Merino-Produkte ähnlich verbreitet. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Merinowolle kann bis zu 30% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und hält gleichzeitig warm. Polyester- und Polypropylen-Produkte haben im nassen Zustand eine bessere Isolationswirkung, sollten aber nach jeder Tagestour gewaschen werden.

Das TRANSTEX-WARM von Löffler hat in unseren Tests mit sehr gutem Feuchtigkeitstransport überzeugt. Speziell eingearbeitete Körperzonen verstärken das ausgezeichnete Klima- und Feuchtigkeitsmanagement zusätzlich.

Weitere Produkte für die 1. Schicht findest du hier.

Das TRANSTEX-WARM mit eingearbeiteten Körperzonen.

Das TRANSTEX-WARM mit eingearbeiteten Körperzonen.


2. Schicht – Isolierung / Temperaturregulierung)

Wie eingangs erwähnt, ist das Kälteempfinden sehr individuell. Einige Velofahrer sind auch bei Minustemperaturen „nur“ mit einem zweiten Thermoshirt unterwegs, während anderen das Langarmtrikot nicht genug warm sein kann.

Das POWER  2.0 Thermo-Trikot von GORE trägt sich dank gebürstetem Thermofleece an der Innenseite sehr angenehm. Gleichzeitig wärmt das Material. Für zusätzliche Sichtbarkeit sorgt die leuchtende Farben und Reflektoren auf allen Seiten. Für  ist im Winter eine gute Zwischenschicht, kann im Frühling und Herbst aber auch solo getragen werden. Es ist auch in einer Damenversion erhältlich. Ein wärmeres Trikot ist das ALP-X von GORE. Ein Windstopper-Softshell-Einsatz über den Rückentaschen schützt vor Spritzwasser.  (Hier geht es zur Herren-Version)

Weitere Produkte für die 2. Schicht findest du hier. 

 

In der Übergangszeit kann das POWER 2.0 auch als Aussenschicht getragen werden.

In der Übergangszeit kann das POWER 2.0 auch als Aussenschicht getragen werden.

Das Alp-X Thermotrikot in der Damenversion.

Das Alp-X Thermotrikot in der Damenversion.

 

 

3. Schicht – Wind- und Wetterschutz (Softshell)

 Die äussere Schicht besteht  idealerweise aus einer atmungsaktiven Jacke. Eine gute Lösung sind Softshell-Modelle mit Windstopper. Sie halten den eisigen Fahrtwind vom Körper weg und transportieren den Schweiss nach aussen. Softshell-Jacken sind wasserabweisend aber nicht wasserdicht. Bei starkem Regen ist deshalb eine entsprechende Jacke notwendig. Dank spezieller Membrane hält sie dicht, ist aber deutlich weniger atmungsaktiv als ein Softshell-Produkt.

Bei der TAKESI von VAUDE ist eine ausgezeichnete Wahl für Mountainbiker und Arbeitsweg-Velofahrer. Das winddichte Material trägt sich angenehm weich und ist umweltfreundlich produziert. Bei eisigen Winden ziehst du einfach die Kapuze mit integrierter Gesichtsmaske über (hier geht es zur Damen-Version). Für den sportlicheren Rennvelo-Einsatz ist die IJ. BONKA MILLE von ASSOS prädestiniert. Gefertigt aus 32 Einzelteilen, 6 verschiedenen Materialien und 13 Komponenten hält sie den Oberkörper warm. Aber nicht zu warm. Für die sehr gute Passform der enggeschnittenen Jacke sorgt die ASSOS-Stabilizer-Technologie.
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Weitere Produkte für die 3. Schicht (Softshell) findest du hier.

Bequeme, winddichte Softshell-Jacke: TAKESI von VAUDE.

Bequeme, winddichte Softshell-Jacke: TAKESI von VAUDE.

 

Die Bonka ist auf dem Rennvelo zuhause.

Die Bonka ist auf dem Rennvelo zuhause.

Wetter (wasserdicht)

Wenn im Winter zur Kälte der (Schnee)Regen kommt, ist eine Regenjacke gefragt. Ein ganz heisser Tipp ist die MONSUN 3.0. In unserer Eigenentwicklung stecken Erfahrungen und Erkenntnisse aus unzähligen Touren. Die wasserdichte 3-Lagen-Membrane ist stark dehnbar, hält so auch starken Belastungen stand. Somit ist die MONSUN 3.0  auch bei Langlauf- oder Schneeschuh-Touren eine perfekte Begleiterin.

 Weitere Produkte für die 3. Schicht (Regen) findest du hier.

Die von uns entwickelte MONSUN 3.0.

Die von uns entwickelte MONSUN 3.0.

 

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