Aus einer Blitzidee entstand das grosse Abenteuer: In 28 Tagen mit dem Liegerad um die Ostsee. Erfolgreich ins Abenteuer gestartet, musste Linda Hoch ihr Vorhaben in Lettland nach einem Unfall abbrechen. Trotzdem fällt das Fazit der 19-Jährigen positiv aus.
Den Osten mit dem Liegerad bereisen. Der Plan der 19 Jahre jungen Lisa Hoch war gleichermassen einfach wie anspruchsvoll. 5000 Kilometer und acht Länder warteten auf der geplanten Velotour um die Ostsee. Damit sich Lisa voll aufs Fahren konzentrieren konnte, rüsteten wir sie mit Material für ihr Abenteuer aus. Das Projekt startete harzig.
Entschädigung nach Strapazen
Bei strömendem Regen pedalte die Gymnasiastin rund 200 Kilometer von Basel nach Stuttgart. Am zweiten Tag warteten mit dem Weg nach Rothenburg viele Steigungen und technische Probleme.
„Ich hatte mehrere Platten und das Navi leitete mich in Sackgassen“, erzählt Lisa. Eine Entschädigung für die Strapazen war dann der dritte Tag. Zumindest, was die Landschaft betraf. Wenig Verkehr und schöne Landschaften prägten das Bild auf den 140 Kilometern in die bayrische Stadt Coburg.
Unfall mit Konsequenzen
Die intensive Belastung der ersten Tage machte sich in Form von Knieschmerzen bemerkbar. In Weimar angekommen reiste die 19-Jährige deshalb per Zug und Fähre ins lettische Ventspils weiter. So habe sie ihren Körper während zwei Tagen schonen können, erzählt Lisa. „Nach der Pause begleiteten mich weite Felder und hohe Bäume auf dem Weg nach Riga.“ 20 Minuten vor der lettischen Riga zog plötzlich ein Platzregen auf. „Als ich wegen der schlechten Sicht gerade anhalten wollte, streifte mich ein überholender Lastwagen und ich stürzte.“
„Der Fahrer hielt sofort an und rief die Ambulanz. Glücklicherweise zeigte sich im Krankenhaus, dass mein schmerzendee Arm nicht gebrochen, sondern nur stark geprellt war.“ Nach ein paar Tagen im Spital konnte Lisa bei der Polizei ihr Velo abholen. Abgesehen vom etwas verbogenen Lenker war es in sehr gutem Zustand.
Positives Fazit bleibt
Wegen des Gipsarms trat die Baslerin frühzeitig die Heimreise an. Trotzdem blickt sie sehr zufrieden zurück. „Ich habe in kurzer Zeit viel fürs Leben gelernt. Diese tollen Erfahrungen kann ich auf eine nächste Tour mitnehmen.“ Denn für Lisa ist schon jetzt klar, dass ihr erstes Liegerad-Abenteuer nicht das letzte war.
Weitere Fotos und Infos zu Lisas Projekt gibt es auf ihrem Blog.
3 Kommentare
22. Juli 2013
Da frage ich mich, weshalb da nicht eine Fahne für bessere Sichtarkeit (wie bei Anhängern üblich) verwendet wurde. So hätte der Unfall eventuell vermieden werden können. Im Lastwagenspiegel sieht man einfach weniger als bei einem Auto (so meine Erfahrung)
24. Juli 2013
ja, mit einer fahne hätte es evtl. verhindert werden können. ist ja nichts schlimmeres passiert zum guten glück!
beste grüsse
marc
24. Juli 2013
Hallo Beni und Marc
Eine reflektierende Fahne wäre sicher ein guter Sicherheitsgegenstand gewesen. Und wir denken, dass beim nächsten Mal (Erfahrung) auch eine im Gepäck sein wird. 🙂
Und du sagst es richtig Marc: Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.