Update – Der unsichtbare Velohelm

Ein Fahrradhelm kann schwere Kopfverletzungen verhindern. Trotzdem trägt durchschnittlich nur jede/r Zweite einen Helm. Wer weiss, vielleicht schafft der unsichtbare Velohelm aus Schweden bald Abhilfe. Update: Tele Züri war bei uns zu Besuch und hat den Hövding ausprobiert. 

Der Zürcher Lokalsender Tele Züri hat einen Beitrag über den Hövding gesendet. Hier kannst du ihn dir ansehen. 

Helm-Tragequote bei 50 Prozent 

Ob während dem Arbeitsweg per Rennvelo oder auf MTB-Touren: Bei mir gehört der Velohelm immer dazu. Spätestens seit einem Sturz im 2011 und der Landung auf der Trottoir-Kante („nur“ Platzwunde am Kinn), ziehe ich ihn selbst auf Kurzdistanzen an. Und damit bin ich nicht allein. Wie die Velohelm-Erhebung 2012 der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ergeben hat, liegt die Tragequote über alle Altersstufen bei durchschnittlich 50 Prozent.

Das tönt im ersten Augenblick nach wenig, entspricht gegenüber der ersten Erhebung im 1998 aber mehr als einer Verdreifachung. Klares Schlusslicht in der „Rangliste“ stellen die 15 bis 29 Jährigen dar. Nur gerade jeder Vierte schützt seinen Kopf.

Modisches Accessoire und Kopfschutz.

Modisches Accessoire und Kopfschutz.

Modisches Accesoire – mit Airbag

Einer der Gründe für den Helmverzicht, den wir bei Veloplus oft hören, ist der fehlende „Stil“ des Velohelms. Viele möchten sich keine „Schüssel“ auf den Kopf setzen. Hier kommt der neue Hövding ins Spiel. Sichtbar ist nur der Kragen, der den darunter liegenden Airbag elegant verbigt. Man trägt also scheinbar nur ein Accessoire, das sich mit der restlichen Kleidung kombinieren lässt. Der Kragen ist nach wenigen Handgriffen ausgetauscht. In den nächsten Monaten sollen diverse Farbmuster erscheinen.

Damit ist auch klar, dass sich der Hövding an Stadtvelofahrer richtet. Fürs Mountainbiken darf er laut Hersteller nicht verweendet werden.

Airbag-Auslösung un 0.1 Sekunden

Kommt es zum Sturz, melden die Beschleunigungssensoren die hohen Werte  an den Gasgenerator. Der entsprechende Behälter hinten am Kragen baut Druck auf und öffnet den Airbag so in nur 0.1 Sekunden.  Mit der Form einer Haube umschliesst der Hövding nicht nur den Kopf des Velofahrers, sondern auch noch den Hals und Nacken. Aus Nylon gefertigt, hält der Airbag auch Landungen auf hartem Asphalt stand. Sechs Jahre haben die beiden Erfinderinnen Anna Haupt und Terese Alstin das System entwickelt und unter Laborbedingungen ausführlich getestet.

Nicht fürs Mountainbiken geeignet

Wurde der Airbag einaml ausgelöst, muss der Hövding zurück ins Werk nach Schweden. Dort werden die Daten der integrierten Blackbox ausgewertet, um so das Produkt weiter zu verbessern. Als Gegenleistung für die Einsendung bietet der Hersteller ein vergünstigtes Crash-Replacement an.

Bei uns kannst du den Hövding an- und ausprobieren. Er liegt in allen Veloplus-Läden bereit.

Echte Alternative oder Spielerei?

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