Warm durch den Winter – Teil 4: Beine

Am letzten Wochenende wurde die kälteste Nacht in diesem Winter gemessen und auch tagsüber stieg das Thermometer nur selten über die 0 Grad Grenze. Höchste Zeit also für den nächsten Teil unserer Bekleidungsserie.

 

Nach Kopf, Händen und Oberkörper befassen wir uns dieses Mal mit den Beinen. Ungeschützt kühlen sie  schnell aus. Das ist äusserst unangenehm und kann im Extremfall sogar gefährlich werden. Damit du dich gar nicht mit solchen Szenarios auseinandersetzen musst, stellen wir dir verschiedene Bekleidungsvarianten vor.

 

Mountainbike: Softshell-Hose oder verstärkte Tight

Wenn du im Winter auf Mountainbike-Touren mit Abfahrten gehst, ist eine winddichte Hose fast unverzichtbar. Die entsprechende Membrane verhindert nämlich äusserst zuverlässig, dass der eisige Fahrtwind an deine Beine gelangt. Damit ausgestattet ist die GRAVIT von VAUDE. Obwohl sie sich leger trägt, ist sie dennoch ergonomisch geschnitten. Die abriebfesten Besätze am Innenbein schützen die Hose vor Sturzschäden. Produziert ist sie nach dem strengen bluesign-Standard, also möglichst umweltfreundlich.

Als Mountainbiker kannst du auch zu einer Tight greifen. Hier empfehlen wir dir ganz klar ein verstärktes Modell. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Hose schon nach dem ersten Sturz defekt ist.

Ideal für MTB-Touren: Softshell-Hosen wie die Gravit von Vaude.

Kaltfront für Alltag und Mountainbike

Entscheidet für das Wärmempfinden ist die Luft zwischen Hose und Bein. Je dicker dieses Luftpolster ausfällt, desto höher ist die Isolationsleistung. Genau auf diesem Punkt haben wir bei der Entwicklung der KALTFRONT grossen Wert gelegt. Das Luftpolster bildet sich dabei zwischen der Vleuta-Thermo-Lyrca Innen- und der windabhaltenden Aussenschicht aus Microfleece. Sie eignet sich gleichermassen für Touren und Alltag und verfügt wie die Gravit nicht über ein Sitzpolster.

Von uns entwickelt: Kaltfront

Als Unterhose empfehlen die RC PRO LINER von SUGOI, mit der wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Dank stark dehnbarem Gewebe stimmt die Passform perfekt. Unterschiedlich tiefe Rillen in der Sitzeinlage verbessern die Luft- und Feuchtigkeitsregulation. Bei der Damenversion ist das Polster etwas breiter. Natürlich brauchst du nicht zwingend eine Unterhose. Auch deine kurze Sommertight funktioniert.

Die Damenversion mit etwas breiterem Sitzpolster.

Waschaufwand vs. doppelte Schicht

Der Vorteil einer Hose ohne Innenpolster liegt darin, dass du sie weniger oft waschen musst. Ein Nachteil ist die doppelte Schicht. Viele Velofahrer möchten den direkten Kontakt zum Sattel. Ein heisser Tipp – zumindest für die Rennvelofahrer – sind Tights. Sie zeichnen sich generell durch einen sehr sportiven Schnitt aus. Es gibt auch hier Modelle mit und ohne Windstopper. Abhängig vom körpereigenen Kälteempfinden reicht eine herkömmliche Thermohose mit angerauter Innenseite bis in den Temperaturbereich um +5 Grad.

Träger schützen die Nieren

Unter dieser Grenze empfehlen wir auch Rennvelofahrern ein Windblocker-Modell mit Trägern. Diese sorgen für optimalen Sitz und schützen die Nieren. Dies, weil sich das T-Shirt darunter gut in der Hose verstauen lässt. Ein besonderes Modell aus dieser Kategorie ist die T LL.716 FI.MILLE von ASSOS. Sie besteht aus 5 verschiedenen Textilien und einem 19teiligen Schnittmuster. Fussschlaufen schützen die Knöchel vor Auskühlung und verhindern das Hochrutschen der Hose.

Die T LL.716 von Assos ist für Rennvelo-Fahrer eine ausgezeichnete Wahl.

 

1 Kommentar

Marcel v.H.
20. Januar 2012

Meine Winterhose? Im Sommer trage die kurze- im Winter die lange- Velohose unter der „Freizeithose“ aus dem A-Shop/Zeughaus die ist ideal für meine Zeitungstour per Postvelo natürlich! 🙂

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