Warm durch den Winter – Teil 2: Hände

Nach einem sehr trockenen und warmen November sind Kälte und Regen im Doppelpack bei uns eingetroffen. Spätestens jetzt wird es Zeit, sich Gedanken über die richtige Bekleidung für die nächsten Wochen und Monate zu machen. Wir beleuchten die Thematik mit einer kleinen Serie auf unserem Blog. Nach dem Startschuss letzte Woche (Kopf) geht es heute mit den Händen weiter.

Der Windchill-Faktor kommt natürlich auch bei den Händen zum Tragen: Die gefühlte Temperatur ist um ein Vielfaches tiefer als die tatsächliche. Dies, weil der Fahrtwind körpernahe, warme Luft von der Haut wegführt und gleichzeitig die Verdunstung erhöht. Bei einer Aussentemperatur von 0 Grad und einer Geschwindigkeit von 20 km/h liegt die gefühlte Temperatur beretis bei -10Grad!

 

Für warme Finger gibt es verschiedene, teils temperaturabhängige, Ansätze:

Winddichte Handschuhe

Winddichte Modelle wie der TAIGA von Veloplus eignen sich nur im positiven Temperaturbereich. Dank entsprechender Membran halten sie auch eine kühle Bise fern von den Händen. Sie sind leicht und bieten gutes Handling. Wird es jedoch richtig kalt, bekommen die Hände diese Kälte schnell zu spüren.

Der winddichte TAIGA von Veloplus

Unterzieh-Handschuhe

 Mit ihnen lässt sich die Wärmeleistung eines winddichten Handschuhes deutlich verbessern – ohne negative Auswirkungen auf das Handling. Überlege dir schon vor dem Kauf, ob du deinen Haupt-Handschuh bei kalten Temperaturen mit einem Unterzieh-Handschuh kombinieren möchtest. Denn in diesem Fall solltest du ihn eine Nummer grösser kaufen.

Unterziehhandschuhe verbessern die Wärmeleistung des Handschuhs.

Winddichte Softshell-Handschuhe

Sie schaffen den Spagat zwischen guter Wärmeleistung und Bewegungsfreiheit.  Ob man ein dünneres  z.B. ALP-X von Gore (+Handling) oder ein dickeres Modell z.B. TOOL von Gore (+Wärmeleistung) wählt, hängt auch von den persönlichen Vorlieben hat. Bis um den Gefrierpunkt bleiben die Hände mit allen Modellen warm.

Gutes Handling und dank Softshell-Material trotzdem warm: Alp-X von Gore.

Wasserdichte Handschuhe

Bei Regen nützt auch der wärmste Softshell-Handschuh nicht mehr viel. Obwohl das Material wasserabweisend ist, dringt das Wasser nach einiger Fahrzeit an die Hände –  zusammen mit eisiger Winterkälte  eine unangenehme Mischung. Wasserdichte Handschuhe wie der ULTRAGRIP von Sealskinz verhindern diese Kombination und sorgen dank zusätzlicher Fütterung für angenehme Wärme.

Der ULTRAGRIP von Sealskinz ist neben wasser- auch winddicht.

 Doppel-Handschuh

Mit dem ARCTIC HUMMER bleiben deine Hände selbst bei -10 Grad warm. Möglich macht das die Kombination aus einem winddichten Innen- und einem wasserdichten Aussenhandschuh. Die gute Wärmeleistung geht allerdings zu Lasten des Handlings. Insbesondere das Schalten mit dem ARCTIC HUMMER braucht etwas Übung.

ARCTIC-HUMMER: Reduziertes Handling, dafür ausgezeichnete Wärmeleistung.

 Für Smartphone-User: Antistatische Handschuhe

Bisher war es fast unmöglich, den Touchscreen eines Smartphones mit Handschuhen zu bedienen. Mühsam Handschuhe ausziehen, Natel bedienen und die Handschuhe wieder anziehen, hiess die Devise.  Nun schaffen verschiedene Hersteller mittels antistatischem Oberflächenmaterial  Abhilfe. Mit dem ETIP-GLOVE navigierst du problemlos auf dem Touchscreen. Die Wärmeleistung ist für kühle nicht aber für eisige Tage ausreichend.  Dafür macht der modische Handschuh auch abseits des Velos im Alltag eine gute Figur.

Für Smartphone-User ist der ETIP-Glove eine gute Wahl.

 

Am Dienstag, 13. Dezember beleuchten wir den Oberkörper und die verschiedenen Bekleidungsmöglichkeiten. Hast du Inputs für den nächsten Artikel oder persönliche Bekleidungstipps? Dann schreibe es uns direkt hier.

 

 

1 Kommentar

Theo Schumacher
2. Juni 2020

Diese Beschreibung von den verschiedenen Handschuhe ist sehr hilfreich. Ich möchte dieses Jahr Skifahren gehen. Dieser Artikel wird mir helfen, Handschuhe zu wählen.

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