Warm durch den Winter – Teil 1: Kopf

Der gesamte Herbst ist in der Schweiz ungewöhnlich mild, selbst  im November fiel das Thermometer ausser in den frühen Morgen- und späten Abendstunden kaum einmal unter den Gefrierpunkt. Zusammen mit den trockenen Bedingungen herrschten für Velofahrer und Mountainbiker so perfekte Bedingungen.

Die Kälte kommt aber so sicher wie das Amen in der Kirche. Deshalb lohnt es sich Gedanken über die richtige Bekleidung zu machen. Wir beleuchten die Thematik in den  Wochen jeweils am Dienstag  mit einer kleinen Serie auf unserem Blog. Den Anfang macht der Kopf.

 

 

Windchill-Faktor: Die gefühlte Temperatur ist tiefer

Wenn es  draussen zu Fuss schon kalt ist, gilt das auf dem Velo um ein Vielfaches. Denn der Fahrtwind führt körpernahe, warme Luft von der Haut weg und erhöht gleichzeitig die Verdunstung. Der sogenannte Windchill-Faktor hat zur Folge, dass sich die Temperatur kälter anfühlt, als sie wirklich ist. Bei einer Aussentemperatur von 0 Grad und einer Geschwindigkeit von 20 km/h beispielsweise liegt die gefühlte Temperatur bei -10 Grad!

Besonders empfindlich auf solch grosse Kälte reagiert der Kopf. Über 30 Prozent der Körperwärme geht über ihn verloren. Um ihn zu schützen hast du als Velofahrer verschiedene Möglichkeiten:

Helmmütze

An kühlen Herbsttagen eine gute Lösung gegen kalte Ohren Je nach Modell ist sie mit einer Windstopper-Membrane und/oder Fleece für den Stirnbereich ausgerüstet. Spätestens wenn sich die Temperaturen um die Nullgrad-Grenze herumbewegen, braucht es eine Lösung für das ganze Gesicht.

Balaclava

Wenn es kalt und windig ist, kommt die Balaclava zum Einsatz. Besonders warm sind Modelle mit Fleece-Innenseite wie die MIDZERO von SUGOI. Die Balaclava  zeichnet sich generell durch perfekte Passform und die einfache Verstellbarkeit aus. Je nach Witterung lässt sie sich mühelos bis über die Nase ziehen. Gewöhnungsbedürftig ist für einige Nutzer die Atmung durch den Stoff und die damit verbundene Feuchtigkeit im Mundbereich. Positiv ist dafür, dass die ausgeatmete Luft vorgewärmt wird und dadurch beim Einatmen die Bronchien entlastet.

Hals-und Gesichtsschutz

Er wird in Kombination mit einer Helmmütze getragen. Sein Vorteil ist, dass er neben dem Gesicht auch den Hals und damit die Atemwege vor Kälte schützt. Wie die Balaclava kannst du ihn  Berg oder vor einer Abfahrt mühelos verstellen. Innerhalb des Veloplus-Teams sehr beliebt ist das POLAR BUFF. Als Alternative zum Hals- und Gesichtsschutz  kannst du auch eine Halskrause verwenden.

Deine Lösung?

Wenn es klirrend kalt ist, können die verschiedenen Ansätze natürlich kombiniert werden. Also beispielweise eine Helmmütze und eine Balaclava darüber. Dank dünnem Material passt auch eine solche Doppelschicht ohne Weiteres unter den Helm. Auf ihn solltest du im Winter nämlich erst recht nicht verzichten. Besonders wichtig ist, dass du selbst die optimale Lösung für dich findest. Denn das persönliche Kälteempfinden ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich.  Worauf vertraust du an kalten Tagen?

Thema am nächsten Dienstag: Hände

2 Kommentare

manuel
29. November 2011

Mein Favorit ist die HELMMÜTZE von Löffler für 39.-. Sie ist nicht 100% winddicht lässt sich aber dank dem elastischem Material tief über die Stirn ziehen. Auch die Ohren sind rundum überdeckt. Wenn es so richtig kalt wird ziehe ich über die Löffler noch eine Wind Stopper Helmmütze über.
Damit alles unter dem Helm noch Platz hat entferne ich die Helmpolster. Die Unterziehmützen ersetzen die Polster gut und verhindern Druckstellen.

Germi
4. Dezember 2011

Mein Kopfschutz besteht aus einer Windstopper-Helmmütze von Specialized (bei über 10°C), und einer dünnen Fleece-Skimütze als 2. Lage darüber (bei unter 10°C). Um Hals und Kinn/Mund kommt wenn’s ganz kalt ist ein Buff-Schlauchtuch, das kann man schön regulieren.

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