Durch diese Gasse könnt ihr fahren …

Im Rahmen des Programms «Stadtverkehr 2025» führt die Stadt Zürich einen Versuch mit einer farblichen Gestaltung der Strassenoberfläche statt. Mit der Schaffung solcher «Velogassen» soll herausgefunden werden, ob der motorisierte Individualverkehr Velofahrern mehr Platz offenlässt. Auf zwei Abschnitten der Seefeldstrasse befinden sich ab sofort solche «Velogassen».

In einer Medienmitteilung von heute Freitag informiert die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich über einen neuen Versuch, der ab sofort auf zwei Abschnitten der Seefeldstrasse in Zürich durchgeführt wird: Auf der Seehofstrasse bis Falkenstrasse stadteinwärts und auf der Lindenstrasse bis Höschgasse stadtauswärts befinden sich auf einer Länge von 100 bzw. 40 Metern breite, hellgelbe Bänder mit einer Breite von 60 Zentimeter. Diese markieren eine Gasse für Velofahrende.

60 Zentimeter breit und hellgelb: So sehen die Velogassen an der Seefeldstrasse aus.

60 Zentimeter breit und hellgelb: So sehen die Velogassen an der Seefeldstrasse aus.

Ziel des Versuchs ist es herauszufinden, ob diese Bänder einen Einfluss auf das Fahrverhalten des motorisierten Individualverkehrs dahingehend ausüben, dass die Radfahrer besser rechts an langsamen oder stehenden Fahrzeugen vorbeifahren können. Obwohl diese «Velogassen» rechtlich keine Bedeutung haben, sollen sie die Fahrzeuglenker dazu veranlassen, eher links auf der Spur zu fahren. Die Ergebnisse des Versuchs liegen Anfang 2015 vor.

Nebeneinander ohne neue Gesetze oder Verbote?

Man darf nun gespannt sein, wie sich diese «Velogassen» im Alltag bewähren. Sollten sie die gewünschte Wirkung erzielen, wäre das im Sinne aller Beteiligten und würde zeigen, dass auch ohne neue Gesetze oder Verbote ein Nebeneinander möglich ist.

Begleitend zu diesem Versuch führt die Bike Police der Stadtpolizei in den nächsten Wochen eine Präventionskampagne mit dem Titel «Bitte Gasse frei lassen» durch und verteilt Give-aways an Autofahrende – se gibt also nur Gewinner 😉

 

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