Mit dem Velo ans Meer

Mit dem Velo ans Meer – der Countdown läuft

Bald geht’s los: Am 31. Mai fährt Familie Andermatt mit dem Velo ans Meer. Mutter Lucia, Vater Thomas und die vier Kinder rechnen für die rund 1500 Kilometer von Teufen (AR) nach Nantes am Atlantik rund acht Wochen. Zurzeit steckt die Familie in den letzten Vorbereitungen. Ein Gastbeitrag von Lucia Andermatt.

«Jeden Tag sind wir einen Tag näher am Abfahrtstermin. Wir versuchen alles zu erledigen und nichts zu vergessen. Aber was heisst das, etwas vergessen? Wir haben jederzeit die Freiheit umzukehrern, etwas nachzuholen oder auch zu kaufen.

Was kommt mit, was bleibt daheim?

Ich schaue schon mal die 14-Tage-Wetterprognosen an und merke, dass noch Regen oder Sonneschein drin liegt. Sowieso: Wie viel muss vorbereitet werden? Wie viel muss schon vorher kalkuliert und gewusst sein?  Wieviel Material muss mitgenommen werden? Was von diesen tollen Outdoor-Utensilien brauchen wir? Worauf verzichten wir? Thomas hat sich entschieden und kauft keine Trekkingschuhe, sondern geht mit seinen nicht mehr neuen Lederschuhen. Auch einen neuen Velohelm kaufe ich nicht, obwohl  hinten ein Stückchen Sagex abgebrochen ist. Das ganze Unternehmen bleibt ein Abenteuer mit nichtkalkulierbaren Momenten und genau deswegen gehen wir ja.

Das Materiallagern der Andermatts: «Hinten sind die zwei blauen Velosaccochen, an denen ich besonders hänge, weil sie meine Schwester selber entworfen genäht hat. Wir –vier Girls – fuhren mit 17 Jahren von Montlingen nach Lausanne und wieder zurück. Und das mit diesen Saccochen.» (Lucia Andermatt)

Das Materiallagern der Andermatts: «Hinten sind die zwei blauen Velosaccochen, an denen ich besonders hänge, weil sie meine Schwester selber entworfen genäht hat. Wir –vier Girls – fuhren mit 17 Jahren von Montlingen nach Lausanne und wieder zurück. Und das mit diesen Saccochen.» (Lucia Andermatt)

Es geht auch ohne Flüssigseife!

Jacken, Hosen, Regenschutz, Kochset, einiges haben wir vor Ostern gekauft, vieles versuchen wir sein zu lassen. Bei einer Flüssigseife «Extra konzentriert» konnte ich nein sagen, dafür zwei neue Necessaires. Die brauchen wir dann später auch wieder. Auch Radspeichen kaufen wir keine und nehmen keine mit. Falls uns eine kaputt geht, fahren wir dann halt so weiter, bis wir eine Werkstatt finden. Dazu kommt, dass wir pro Velo sowieso mehrere mitnehmen müssten, das heisst dann multipliziert mit sechs.

Abschied vom Komfort

Sophia geniesst es noch in ihrem Bett zu schlafen, ihr ist bewusst, dass es nur noch ein paar Tage sein wird: «Schade, dass wir das Bett nicht mitnehmen können», meint sie. Aber genau auf das kommt es ja an! Wir wollen ja einfach und mit wenig reisen. Wir verzichten extra auf Komfort um das Leben zu spüren, um Zeit für anderes zu haben. Mal schauen, was herauskommt.»

 

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