Mobilität – Velo hat noch viel Potential

Obwohl immer mehr Leute Velo fahren, hat es bezüglich Mobilität noch viel Potential. Dies zeigt eine neue Studie des Bundesamts für Statistik (BFS).

„Nur“ 0.8 Kilometer legten Herr und Frau Schweizer 2010 im Durschnitt pro Tag per Velo zurück. Zu diesem Resultat kommt eine Befragung  von rund 63‘000 Schweizerinnen und Schweizern. Um diesen Schnitt zu steigern, setzt sich Veloplus auch weiterhin konsequent für die Veloförderung ein. Beispielsweise als Hauptsponsor der nationalen Kampagne „bike to work“. Wir hoffen, dass die Mitarbeiter der teilnehmende Betriebe auf den Geschmack kommen und auch nach Abschluss der Aktion das Velo für den Arbeitsweg nutzen.

Kopenhagen als Vorbild

Gleichzeitig machen wir uns für eine attraktive Veloinfrastruktur stark. Insbesondere in grösseren Städten sind Massnahmen unverzichtbar. Wie man das Velo als Verkehrsmittel attraktiv macht, zeigt Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt führt auf fast jeder Strasse einen von den Autos getrennten Veloweg. Das lohnt sich: 36 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens sind Velos.

 

Auch wenn das Velo in der Schweiz  (noch) keine Hauptrolle spielt, verändert sich das Mobilitätsverhalten der Schweizer stark. Das Privatauto war wie schon bei der Befragung im Jahr 2005 auch 2010 das beliebteste Fortbewegungsmittel (23.8 Tageskilometer), es hat aber insbesondere bei der Altersgruppen der 18 bis 24 Jährigen an Wichtigkeit verloren. Hatten 2005 in dieser Altersgruppe 71 Prozent einen Führerschein, sind es heute noch 59 Prozent.

40 Prozent Freizeitverkehr

Verantwortlich für diese Trendwende die SBB und das Generalabonnement. Der Zug hat ohnehin an Beliebtheit gewonnen und wird weiter zulegen. Damit verbundensteig die Auslastung. Wer also einen garantierten Sitzplatz möchte, nimmt am Morgen das Velo aus dem Keller. Bemerkenswert: Pro Jahr legt jede/r Einzelne rund 20’000 Kilometer zurück. Das entspricht etwa einer halben Erdumrundung. 40 Prozent davon entfallen auf den Freizeitverkehr.

Das Velo hat im Berufs- und Freizeitverkehr noch viel Potential.

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