Warm durch den Winter – Teil 3: Oberkörper

Temperaturen, die kaum noch über die 0 Grad Grenze klettern und Schnee bis in die Niederungen: Dieses Wochenende kommt der Winter definitiv. Höchste Zeit also für den 3. Teil in unserer Bekleidungsserie. Heute dreht sich alles um den Oberkörper.

Ganz generell gilt, dass du beim Losfahren im Zweifelsfall leicht frösteln solltest. Hast du beim Start wohlig warm, ist spätestens beim ersten Anstieg mit einem unangenehmen Wärmestau zu rechnen.

 

 

 

Das Zwiebel-Prinzip

Bewährt und bei vielen Velofahrern beliebt ist das Zwiebel-Prinzip. Wie es der Name schon sagt, besteht die Kleidung aus mehreren Schichten. Die Idee dabei ist, dass die Schicht am Körper möglichst trocken bleibt (Erkältungsgefahr), du abhängig von Wetter und Strecke problemlos eine Schicht an- oder ausziehen kannst und die Wärme besser reguliert wird.

1. Schicht

Die 1. Schicht muss die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren und deshalb hauteng anliegen. Ideal geeignet dafür ist ein Thermoshirt. Es gibt Kurzarm-Modelle wie das CUBIC von Odlo oder langärmlige wie das VALDEZ von Löffler.  Falls du keine winddichte Jacke verwendest, kannst du diese Funktion auch mit einem Windstopper-Thermoshirt abdecken. Mit dem Nachteil allerdings, dass die Membrane den Feuchtigkeitstransport einschränkt.

Dank kubischer Wabenstruktur klebt das CUBIC nicht am Körper und transportiert Nässe rasch nach aussen.

Damen Unterwäsche von Löffler: Hauteng und dank Rundstrickverfahren ohne Druckstellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittelschicht(en)

Die darüber liegende(n) Schichte(n) dienen der Wärmespeicherung. Ob du dabei ein Langarmtrikot wie das CASCADE (Damen) respektive das MATERA (Herren) oder einfach ein zweites Thermoshirt verwendest, musst du für dich selbst entscheiden. Denn das Kälteempfinden ist individuell sehr unterschiedlich. Während einige mit 3 Schichten noch frösteln, genügt anderen selbst im tiefsten Winter ein Thermo- und darüber ein Langarmtrikot – ohne zusätzliche Jacke.

Das Cascade aus Merinowolle für Damen ist leicht und hat einen sportlichen Schnitt, der volle Bewegungsfreiheit ermöglicht. Kann in der Übergangszeit auch als Trikot getragen werden.

Das MATERA von Vaude ist eine gute Mittelschicht. Dickere Langarmtrikots oder Modelle mit Windstopper können auch als Aussenschicht verwendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Äussere Schicht

Die äussere Schicht besteht  beispielsweise idealerweise aus einer atmungsaktiven Jacke. Bewährt haben sich Softshell-Modelle mit integriertem Windstopper wie die PHANTOM oder die XENON von Gore. Sie halten auch den kühlsten Fahrtwind zuverlässig vom Körper weg.

Die PHANTOM von Gore (für Herren) macht sich auf Trails und im Strassenverkehr gleichermassen gut. Sie hat einen bequemen Schnitt und an wärmeren Tagen kannst du die Ärmel abnehmen.

Die XENON von Gore hingegen ist äusserst sportlich geschnitten. Sie ist die richtige Wahl für ambitionierte Biker und Rennvelofahrer. Spritzwasser wird dank abgeklebten Nähten abgehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kälteempfinden und Fahrweise entscheidend

Softshell-Jacken sind regenabweisend, halten bei starkem Niederschlag aber nicht dicht. Diese Funktion übernimmt bei ganz widrigen Bedingungen eine Regenjacke mit entsprechender Membrane. Sie hält selbst intensivem Regen stand, ist aber materialbedingt weniger atmungsaktiv als eine Softshell-Jacke.

Bei der Kleiderwahl spielt neben dem individuellen Kälteempfinden natürlich auch deine Fahrweise eine entscheidende Rolle. Bei Trainingsfahrten mit hoher Intensität produziert der Körper mehr Wärme als während einem gemütlichen Ausflug. Hast du Inputs für den nächsten Artikel oder persönliche Bekleidungstipps? Dann schreib uns direkt hier.

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